Ballett
Boîte-en-valise
Samstag, 15.07.2023
19.30 - 21.00 Uhr
mit einer Pause
Vorstellung
19.00 Uhr Einführung
Opernhaus
Abo Q
Choreografien von Mauro Bigonzetti, Nacho Duato, Mats Ek, Alexander Ekman, William Forsythe, Johan Inger, Ohad Naharin, Christian Spuck sowie eine Neukreation von Goyo Montero
Ästhetisches Schaffen ist seit jeher Ausdruck von Bewahrung, von Verarbeitung und Umsetzung des Erlebten. Gerade weil der Tanz eine sehr momenthafte Kunstform ist, dessen Sinnlichkeit in der Fluktuation liegt, und nicht im Bleiben, besteht doch der Wunsch, diese besonderen Momente trotzdem im Gedächtnis zu bergen. Mit „Boîte-en-valise“ (Schachtel im Koffer) entwickelte der französisch-amerikanische Objektkünstler Marcel Duchamp die Idee eines tragbaren Künstler*innenmuseums und setzte sich auf diese Weise mit der Archivierung seiner Kunst auseinander.
Nun begeht das Staatstheater Nürnberg Ballett unter der künstlerischen Leitung von Goyo Montero seine 15. Spielzeit und somit ein markantes Jubiläum. Nach 15 Jahren Schaffensperiode, die Innovatives, Vielseitiges und ein virtuoses Ensemble hervorgebracht hat – und dies alles in engem Kontakt zum Publikum – präsentieren wir mit fünf Vorstellungen von „Boîte-en-valise“ eine Sammlung unseres Könnens und Wirkens seit 2008. In dieser Rückschau holen wir Signaturstücke der prägendsten Gastchoreografen zurück auf die Nürnberger Bühne. Das facettenreiche Programm reicht von Ausschnitten aus „A sort of … Bolero“ von Mats Ek über Nacho Duatos skulpturales Werk „Duende“, das feinsinnige Werk „das siebte blau“ aus Christian Spucks früher Schaffensperiode und vielen mehr bis hin zu William Forsythes ikonischen Balletten. Goyo Montero rundet das Programm ab und kreiert eigens für diesen Anlass eine Uraufführung, die als Bindeglied in dieser Perlenschnur aus vielseitigen Programmpunkten dient und das ganze künstlerische Spektrum des Staatstheater Nürnberg Ballett unter der Leitung von Goyo Montero zeigt.
Es werden Ausschnitte aus folgenden Choreografien gezeigt:
Johan Inger: „Rain Dogs“ aus der Spielzeit 2014/15 (Produktion: „Dreiklang: Inger/Montero/Naharin“)
William Forsythe: „Approximate Sonata“ aus der Spielzeit 2015/16 (Produktion: „Kammertanz“)
Alexander Ekman: „Tuplet“ aus der Spielzeit 2017/18 (Produktion: „Powerhouse“)
Christian Spuck: „das siebte blau“ aus der Spielzeit 2015/16 (Produktion: „Kammertanz“)
Ohad Naharin: „Minus 16“ aus der Spielzeit 2014/15 (Produktion: „Dreiklang: Inger/Montero/Naharin“)
Nacho Duato: „Duende“ aus der Spielzeit 2010/11 (Produktion: „Kylián/Duato/Montero“)
Mauro Bigonzetti: „Cantata“ aus der Spielzeit 2012/13 (Produktion: „Zweiheit“)
Mats Ek: „A sort of …“ aus der Spielzeit 2011/12 (Produktion: „A sort of … Bolero“)
Goyo Montero: Ein neues Werk (UA) in mehreren Teilen
DIGITALE STÜCKEINFÜHRUNG
Choreografien
Goyo Montero, Mauro Bigonzetti, Nacho Duato, Mats Ek, Alexander Ekman, William Forsythe, Johan Inger, Ohad Naharin, Christian Spuck
Besetzung am 15.07.2023
Staatstheater Nürnberg Ballett
Ballett
Juli 2023
- Do, 13.07.2023, 20.00 Uhr
- Fr, 14.07.2023, 20.00 Uhr
- Sa, 15.07.2023, 19.30 Uhr
- Mo, 17.07.2023, 20.00 Uhr
- Mi, 19.07.2023, 20.00 Uhr
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Ballettchef Goyo Monteros Jubiläumsproduktion „Boîte-en-valise“ ist ein atemberaubendes Gesamtkunstwerk geworden. (…) Das Ergebnis ist so eindeutig wie überwältigend: In 15 Jahren reifte im Nürnberger Staatstheater ein internationales Spitzenensemble des Tanzes heran, diese Produktion ist hierfür die verdiente Krönung.“
Thomas Heinold, Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung
„Die Retrospektive „Boîte-en-valise“ verspricht einen mitreißenden Ballettabend, an dem für jede*n etwas dabei ist und der durch das einzigartige Konzept zu einem einmaligen Erlebnis wird.“
Nina Schäfer und Theresia Seisenberger, Rezensöhnchen
„Der Jubiläumsabend zeigt das Beste, was europäischer Tanz zu bieten hat.“
Susanne Schmiedleitner, Bayerischer Rundfunk
„Wie sehr das Nürnberger Publikum seinen Ballettchef und die 24 ausdrucksstarken Tänzerinnen und Tänzer liebt, war an diesem Abend im voll besetzten Opernhaus zu spüren. Über zehn Minuten Stehapplaus gab es am Ende für ein fulminant getanztes, mit hohem Aufwand einstudiertes, als Retrospektive konzipiertes Programm. Ein echtes Geschenk für Ballettfans.“
Renate Baumiller-Guggenberger, Augsburger Allgemeine
„Wieder verblüfft und überzeugt die Zauberkraft seiner Arbeiten (…) Montero bleibt auch mit den „kleinen“ Arbeiten der Großmeister einer Fantasie, die das sogenannte Leben als Ausgangspunkt benutzt, ohne es zum Material herabzuwürdigen. (…) Riesenbeifall für eine (…) Compagnie, die sich für dieses Projekt in kurzer Zeit die verschiedensten Stile aneignete – weil sie es souverän vermag. Wollte man das Gemeinsame dieser Arbeiten charakterisieren, so wäre es der unausschöpfliche Variationsreichtum, der sich zumal aus den Begegnungen der Tänzer und Tänzerinnen ergibt; (…) eine beeindruckende Nürnberger Retrospektive.“
Frank Piontek, Der Opernfreund
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