Ballett
Goecke/Godani/Montero
Dienstag, 13.07.2021
20.00 - 21.50 Uhr
Opernhaus
Choreografien von Marco Goecke (WOKE UP BLIND), Jacopo Godani (METAMORPHERS), Goyo Montero (BLITIRÍ)
Musik von Jeff Buckley; Béla Bartók; W.A. Mozart, PJ Harvey, Bobby McFerrin, Owen Belton (Neukomposition)
Wieder ist es Goyo Montero gelungen, Gäste nach Nürnberg zu verpflichten, die zur ersten Riege der international gefragten Choreografen zählen.
Marco Goecke, Direktor des Staatsballett Hannover, wurde bereits mit den höchsten Auszeichnungen dekoriert – neu hinzu kommt ganz aktuell eine Nominierung für den renommierten Prix Benois de la Danse 2021. Marco Goecke vertraut dem Nürnberger Ballett nach „Thin Skin“ bereits zum zweiten Mal eine Arbeit für unser ausgereiftes Repertoire an. In „Woke up Blind“, das in Nürnberg seine Deutschland-Premiere feiert, verkörpern sieben Tänzer*innen emotionale Ausnahmezustände, kreiert zur enigmatischen Stimme von Jeff Buckley.
Erstmals begrüßen wir mit Jacopo Godani eine zentrale Persönlichkeit aus dem Wirkungskreis von William Forsythe, der nun selbst zu den international gefragtesten Starchoreografen gerechnet wird. Der Direktor und Choreograf der Dresden Frankfurt Dance Company gestaltet „Metamorphers“ zum „Streichquartett Nr. 4“ von Béla Bartók, und beeindruckt in der für das Nürnberger Ensemble neu überarbeiteten Version durch das Spiel mit beständig wechselnden, fließenden Formationen.
Komplettiert wird dieser facettenreiche Tanzabend durch Goyo Monteros neueste Choreografie „Blitirí“: eine Hommage an die pure Freude der Bewegung und zugleich eine Reflexion über Lust und Last der Existenz der Tänzer und ihrer Beziehung zum Publikum. „Blitirí“ hat einen außerordentlich starken Bezug zu seiner Musik und wurde kreiert zu einer inspirierenden Collage aus Werken von Mozart, PJ Harvey, Bobby McFerrin sowie von Owen Belton, Monteros langjährigem künstlerischen Partner.
WOKE UP BLIND (Deutsche Erstaufführung)
Uraufführung: 04. Februar 2016, Nederlands Dans Theater I, Den Haag
Choreografie, Bühne, Kostüme: Marco Goecke
Musik: Jeff Buckley („You and I“, „The Way Young Lovers Do“)
Lichtdesign: Udo Haberland
Dramaturgie: Nadja Kadel
METAMORPHERS
Uraufführung: 16. November 2016, Dresden Frankfurt Dance Company, Frankfurt a. M.
Choreografie, Bühne, Kostüme, Licht: Jacopo Godani
Musik: Béla Bartók, Streichquartett Nr. 4
BLITIRÍ
Uraufführung: 10. Juli 2021, Staatstheater Nürnberg Ballett, Nürnberg
Choreografie, Bühne: Goyo Montero
Kostüme: Margaux Manns, Goyo Montero
Lichtdesign: Tobias Krauß, Goyo Montero
Musik: Owen Belton (Neukomposition), PJ Harvey („Rid of Me“), Bobby McFerrin („Blackbird“, W.A. Mozart („Unser dummer Pöbel meint“, KV 455 – Zehn Variationen für Klavier G-Dur (1783/84))
DIGITALE STÜCKEINFÜHRUNG
Choreografie
Bühne
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Besetzung am 13.07.2021
Kate Gee, Stella Tozzi, Sarah-Lee Chapman, Karen Mesquita, Olga García, Ana Tavares, Chisato Ide, Sofie Vervaecke
Damen
Òscar Alonso, Edward Nunes, Nicolás Alcázar, Victor Ketelslegers, Andy Fernández, Juliano Toscano, Carlos Blanco, Jaime Segura, Michael García
Herren
Staatstheater Nürnberg Ballett
Ballett Staatstheater Nürnberg
Juni 2021
Juli 2021
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Das Ballettensemble beweist erneut seine großartige stilistische Wandlungsfähigkeit.“
Regina Urban, Nürnberger Nachrichten/ Nürnberger Zeitung
„Der erste Teil schlägt gleich ein wie der Blitz. (...) Dass er das internationale Parkett zu bespielen weiß, das hat (...) Marco Goecke in Nürnberg bereits 2019 mit „Thin Skin“ bewiesen. (...) Godani ist ein Perfektionist bis in den letzten Lichtwinkel hinein. (...) Und letztlich setzt Goyo Montero selbst mit „Blitirí“ ein glänzendes, ein übermütiges „Wir-sind-noch-da-und-wie“-I-Tüpfelchen im dritten Teil des Abends. (...) Der Knalleffekt zum Schluss, er ist geglückt. (...) Sich auf drei unterschiedliche und drei starke Charaktere einstellen zu können, dem kann nur größte Hochachtung gezollt werden.“
Susanne Roth, Tanznetz.de
„Ein gemischter Ballettabend gerät fast immer zum Gemischtwarenladen: (...) Manchmal passt das, manchmal aber auch nicht. In Nürnberg passt’s.“
Eva-Elisabeth Fischer, Sueddeutsche Zeitung
„Er wollte, sagte Montero, mit dem Schlussstück der Trilogie etwas Zugängliches schaffen. Das ist ihm und der Compagnie zweifellos gelungen: auf jenem Niveau, das immer komplex ist und gleichzeitig immer etwas Neues enthält (…). Also Riesenbeifall für die Compagnie.“
Dr. Frank Piontek, Der Opernfreund
„Ein Triumph für diese janusköpfige Lustbarkeit.“
Uwe Mitsching, Bayerische Staatszeitung
„Mit 'Blitirí' ist Goyo Montero der Tanz auf dem Vulkan gelungen (…): Er hat die Balance zwischen realer Aufführung und Online-Darbietung mit pirouettenhafter Leichtigkeit gemeistert. (…) So nah kommt man selbst in der ersten Reihe nicht (…), diese Einblicke sind phänomenal. Gänsehautverdächtig.“
Susanne Roth, tanznetz.de
„Und diese Choreografie ('Blitirí') wird in einer filmischen Umsetzung (von Stefan Kleeberger) in ausgezeichneter Regie und mit gekonnter Kameraführung (…) gezeigt. (...) Montero erweist sich einmal mehr als Künstler ersten Ranges: Seine choreografischen Pinselstriche sind mit sensibler Hand ausgeführt.“
Michele Olivieri, L'Ape musicale
„Das Zuschauen ist reine, helle Freude. 'Blitirí' entpuppt sich als tiefgründig-geniales Knallbonbon. (…) Ein großer Wurf. Paradigmatisch für die Saison 2020/21.“
Vesna Mlakar, Dance For You Magazine
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