Staatstheater Nürnberg
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Oper

La Tra­viata

Oper von Giuseppe Verdi

Dienstag, 23.12.2025

19.30 - 22.00 Uhr

mit einer Pause

Vorstellung

19.00 Uhr Einführung

Opernhaus

Abo A MT

La Traviata

Text von Francesco Maria Piave nach „La Dame aux camélias” von Alexandre Dumas

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Für einen Moment scheint es, als habe Violetta doch noch eine Chance auf Glück: In Alfredo hat sie einen Partner gefunden, der sie von Herzen liebt. Doch das Paar wird von den Geistern der Vergangenheit eingeholt; die Gesellschaft entscheidet, wer „vom Weg abgekommen“ ist und nicht mehr dazugehören darf.

Mit „La traviata“ (ital: die vom Weg Abgekommene) hielt Verdi seinen Zeitgenossen einen Spiegel vor. Darin zu sehen waren Doppelmoral und ein fragwürdiges Wertesystem. Der damaligen Theaterleitung war das zu brisant; sie zwang Verdi, die Handlung um 150 Jahre vorzuverlegen. An Brisanz fehlt es der Oper bis heute nicht, was ihrer anhaltenden Popularität aber keineswegs schadet.

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Termine und Besetzung

Besetzung am 23.12.2025

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Violetta

Flora Bervoix

Annina

Alfredo Germont

Giorgio Germont

Gastone

Baron Douphol

Marquis von Obigny

Doktor Grenvil

Mutter

Orchester

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Fotos
FOTO(S) © Pedro Malinowski
Pressestimmen
Bayerischer Rundfunk

„Die griechisch-kanadische Sopranistin Andromahi Raptis war als Violetta stimmlich wie schauspielerisch eine großartige Nachtgestalt. Keine Diva, keine Salondame, sondern eine Frau, die von den Verhältnissen zerstört wird, auf die sie emotional angewiesen ist. Ein beklemmend intensives Rollenporträt. (...) Insgesamt ein absolut zeitgemäßer Kommentar zur betrüblichen Erkenntnis, dass sich viele von uns zu Tode amüsieren - und dabei allesamt vom rechten Weg abkommen.“

Peter Jungblut, Bayerischer Rundfunk

Münchner Merkur

„Nürnberg glückt eine großartige 'Traviata'. (...) Brandmarkung, gesellschaftliche Ächtung, schonungsloser Realismus, dafür findet Lanzino eine Übersetzung ins Heute. (...) Dirigent Björn Huestege weiß, wo er zulangen kann mit der Staatsphilharmonie Nürnberg und wo er die Stimmen nicht gefährden darf. (...) Ganz ohne Traditionen zu verraten entsteht da ein Bühnenschlager wie neu – eine Aufführung, die in Herz und Hirn trifft.“

Markus Theil, Münchner Merkur

Nürnberger Nachrichten

„Björn Huestege dirigiert die Staatsphilharmonie Nürnberg, er zweiteilt Verdis Musik in dynamisch wuchtige, scharfkantig musizierte Passagen in den Massenszenen und ein psychologisch fein gesponnenes Gewebe der Motive in den kammerspielartigen Begegnungen der Hauptfiguren. (...) In der Titelpartie brilliert Andromahi Raptis. (...) Ihr Sopran beherrscht alle Ausdrucksfacetten zwischen stillem Leid, Liebeshoffnung, Wut und fataler Verzweiflung. (...) So überzeugt Lanzinos Inszenierung als kluger Kommentar zur Gegenwart.“

Thomas Heinold, Nürnberger Nachrichten

Concerti

„Die Massenszenen mit unter Tarmo Vaasks Einstudierung brillant durchgezogenen Chören entwickeln einen mehr kräftigen als gefährlich lasziven Drive, nicht nur weil es ordentlich glitzert. (...) Trotz berückend schöner Bläserpassagen der Staatsphilharmonie Nürnberg dominieren an diesem Abend die hohen Streicher mit einem sehnig bis weichen Ton, der in den Vorspielen und Ariosi unter die Haut und zu Herzen geht. (...) Die drei Hauptpartien sind auf individuelle Weise glänzend. (...) Die neue Nürnberger 'Traviata' sollte man hören und sehen.“

Roland H. Dippel, Concerti

KT Magazin

„Ilaria Lanzinos radikale Neuinszenierung von Verdis Opernklassiker lässt aufmerken. (…) Besonders hervorzuheben ist Sangmin Lee als Vater Germont: Mit baritonalem Glanz und großer Empathie verleiht er seiner herzlos handelnden Figur Mitgefühl. (…) Die Differenziertheit in den Figurenhaltungen und in der musikalischen Gestaltung macht diese Inszenierung besonders. (…) Ilaria Lanzinos ‚La Traviata‘ ist kein ästhetisches Experiment, sondern ein scharfer, schmerzlicher Kommentar zu unserer Gegenwart: eine Oper über Gewalt, Heuchelei und digitale Kälte.“

Moritz Jähnig, KT Magazin

Bachtrack

„Andromahi Raptis (...) bot im mittleren Register einen wunderbar volltönenden, bezaubernden Ausdruck. (...) Sein [Sergei Nikolaev] kerniger, in der Höhe dunkel timbrierter Tenor verschmolz bestens in den Duetten mit Violetta. (...) Wunderbare Einwürfe von Instrumentalsolisten, insbesondere der Harfenistin, bescherten kostbare Momente des Innehaltens; gerade die Introduktion der seidig glänzenden Streicher zum dritten Akt wurde zum Erlebnis.“

Michael Vieth, Bachtrack

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