Doctor Faus­tus

Faustus ist hungrig. Hungrig nach mehr. Mehr Wissen, mehr Welterfahrung und: mehr Macht. Getrieben von Ehrgeiz und dem unstillbaren Drang nach der Erfüllung allem (Un-)Wünschbaren, taucht Dr. Faustus in die Welt der dunklen Magie ab. Mephistophilis erscheint, schlägt Faustus einen Handel vor. Der Deal: Faustus muss für die Magie seine Seele an den Teufel verkaufen. Wer hier die „Gretchenfrage“ und ein Streben (und Irren?) nach Vollkommenheit erwartet, geht leer aus. Marlowe’s „Doctor Faustus“ ist ironischer – und gleichzeitig auch menschlicher.

Regisseur und Digitaltheater-Experte David Gochfeld sucht mit „Doctor Faustus“ nach der (dunklen) Magie zwischen Bühne und Digitalität und entwickelt anhand von Christopher Marlowes Stoff einen Abend über die Versuchung von Macht und die Gier nach dem Unerreichbaren.

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