
Schauspiel
74 Minuten
Regie: Hannah Frauenrath
Freitag, 05.12.2025
19.30 Uhr
Kammerspiele

Uraufführung
Was haben ein durchschnittlicher Notfalleinsatz im Rettungsdienst, Beethovens 9. Sinfonie, dirigiert von Wilhelm Furtwängler, und das Putzen von 300 m² Bürofläche gemeinsam? Alles dauert 74 Minuten. Hausautorin Raphaela Bardutzky nimmt diese Zeitspanne als Ausgangspunkt für einen machtkritischen Blick auf das Thema Zeit. Zeit ist entscheidend für unseren Alltag und eine zentrale politische Kategorie: sie bestimmt, wie wir leben, arbeiten und füreinander sorgen.
In der Regie von Hannah Frauenrath verbinden sich verschiedene Geschichten aus unserer unmittelbaren Gegenwart mit historischen Episoden zu einem rasanten und humorvollen Theaterabend. Die unterschiedlichen Figuren ringen mit der Zeit – gemeinsam im Rettungswagen, im Orchestersaal, unterwegs im Zug, alleine vor dem Fernseher, bei der Arbeit. Sei es, weil die Zeit niemals ausreicht oder weil es zu viel von ihr gibt. Ob 74 Minuten für die Schauspieler*innen auf der Bühne tatsächlich ausreichen werden? Das hängt davon ab, ob die Deutsche Bahn pünktlich ist. Toi, toi, toi!
> Hinweis auf sensible Inhalte
Regie
Bühne, Kostüme
Dramaturgie
Musik
Licht
Besetzung am 05.12.2025
Oktober 2025
Dezember 2025
- Fr, 05.12.2025, 19.30 Uhr
- Mi, 17.12.2025, 19.30 Uhr
Januar 2026
Februar 2026
März 2026
Mai 2026
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Hannah Frauenrath zeigt in der Uraufführung am Staatstheater Nürnberg eindrückliche psychologische Miniaturen. Kein Wunder, dass da ein kenntnisreiches Publikum vor Vergnügen prustet. (...) Wie Doris Dubiel, David Felipe Gavira Malagón, Kristina-Maria Peters, Stephan Schäfer und Sasha Weis in ihre Rollen ein- und aussteigen, hat eine starke Präsenz. Es macht Spaß, Ihnen zuzusehen. Sie lassen vergessen, dass alles, was in 74 Minuten sich ereignen könnte, nur angetippt erscheint.“
Manfred Jahnke, Süddeutsche Zeitung
„Raphaela Bardutzky, die erst im Mai dieses Jahres mit 'Altbau in zentraler Lage. Eine Schaueroper' zum Mülheimer Dramatikpreis eingeladen war, ist ab dieser Spielzeit die neue Hausautorin des Staatstheaters. Sie verwebt in '74 Minuten' die Schicksale sechs fiktiver Figuren, von denen jeweils 74 Lebensminuten eingefangen sind. (...) Die Passagen der Putzfrau Rubata erhalten in Bardutzkys bis auf die Silbe durchdachten Text und die Kombination mit rhythmischem Wischen eine brutale Poetik.“
Svenja Plannerer, nachtkritik.de
„Das Nürnberger Publikum ist gemeinhin unverdächtig großer Emotionsausbrüche, hier aber tobt es vor Begeisterung.“
Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung
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