Staatstheater Nürnberg
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Schauspiel

Par­zi­val

nach Wolfram von Eschenbach

Freitag, 27.12.2024

19.30 - 22.15 Uhr

mit einer Pause

zum letzten Mal

19.00 Uhr Einführung

Schauspielhaus

Parzival

unter Verwendung der Übertragung von Dieter Kühn

Parzival ist der Sohn des größten Ritters seiner Zeit. Doch er wächst vor der Welt verborgen auf. Er soll nichts mitbekommen von Kämpfen, Liebesdiensten und vom Gral. Er soll nicht wissen, wie die Ordnung der Dinge draußen ist. Aber er erfährt davon und will Ritter werden. Er zieht aus, erlebt Abenteuer und wird schließlich Gralskönig. Dabei begegnet er einer Welt voller Regeln und Konventionen, die unveränderbar erscheinen – solange niemand fragt.

Wolframs Parzival ist eines dieser Bücher, das viele kennen, das aber kaum jemand gelesen hat. Es sind ja auch 25.000 Verse, durch die man sich arbeiten muss. Regisseur Kieran Joel ist Experte darin, solche Stoffe inspirierend aufzuschließen. Seine Inszenierung von Wolframs Parzival ist eine spielerische Erkundung dessen, was wirklich drinsteht in diesem 800 Jahre alten Text. Und das ist erstaunlich heutig.

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Termine und Besetzung

Besetzung am 27.12.2024

Parzival

Gahmuret / Anfortas

Nebenrolle 1 (u.a. Jeschute / Ein Baum / Kingrun / Clamide / Gawan)

Nebenrolle 2 (u.a. Königin / Gurnemanz / Kundrie / Trevrizent)

Nebenrolle 3 (u.a. König Artus / Schionatulander / Der Gral)

Nebenrolle 4 (u.a. Ither / Conduiramour)

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Fotos
FOTO(S) © Konrad Fersterer
Pressestimmen
Die Deutsche Bühne

„Joel und Schmidtlein gelingt neben der Vergegenwärtigung wesentlicher Dimensionen von Wolframs Geisteskosmos eine mehr als passable Aphorismen-Suite zum Liebes- und Glücksbewusstsein. Das Sinn- und Handlungsgestrüpp des Stoffs bricht kurzweilig herein. (…) Der Parzival des Schauspiels wendet die (…) Aventüren-Kette in gewitzte Brutalität und ausnüchternde Komödiantik. Ein tiefernster Theater-Spaß.“

Roland H. Dippel, Die Deutsche Bühne

Süddeutsche Zeitung

„Wie dann der tolle Nicolas Frederick Djuren als roter Ritter Parzival eine gefühlte Ewigkeit allein auf der Bühne Schwert und Zepter in die Höhe reckt und dabei zwischen Glück und Verzweiflung immer wahnsinniger grinst, gehört zu den stärksten Minuten einer irrlichternden Inszenierung.“

Florian Welle, Süddeutsche Zeitung

Nachtkritik

„Regisseur Kieran Joel und Dramaturg Fabian Schmidtlein haben auf der Basis der 25.000 mittelalterlichen Verse einen Text gebaut, der systemsprengende Fragen stellt. (…) Nicolas Frederick Djuren ackert und rackert sich durch diese hier tatsächlich vielschichtige Hauptrolle, so wie das ganze Ensemble: gut in Schuss.“

Christian Muggenthaler, Nachtkritik

Der Opernfreund

„Den Parzival in die Gegenwart zu bringen, ist nichts mehr als legitim, vor allem dann, wenn man brillante Spieler zur Verfügung hat, die (…) die 2 Stunden 50 so heftig wie humoristisch, so klar wie komisch durchspielen und mit vollem körperlichem Einsatz beglaubigen, dass immer noch etwas an den Problemen dran ist, die schon Wolframs Figur mit den Anforderungen der „Gesellschaft“ hatte. Der Weg zu Parzival führt eben über Nürnberg, nicht über Bayreuth.“

Frank Piontek, Der Opernfreund

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