Staatstheater Nürnberg
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Schauspiel

Jeeps

Komödie von Nora Abdel-Maksoud

Regie: Martina Gredler

Dienstag, 31.12.2024

19.30 Uhr

Kammerspiele

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Kinder vermögender Eltern sind seit Geburt vermögend – und das, ohne einen Finger dafür zu krümmen. Als „rechtmäßige Nachkommen“ erben sie Reichtümer. Einfach so. Nora Abdel-Maksoud nennt das die „Eierstocklotterie“ und entwirft in ihrem skurril-komischen Stück „Jeeps“ ein alternatives Prinzip der Umverteilung: die Erbschaftslotterie. Ob Inhaberinnen erfolgreicher Familienkeksimperien oder Hartz-IV-Empfängerinnen, deren Pfandflaschenerlös von den staatlichen Zuwendungen abgezogen wird: Alle beantragen bei den Jobcenter-Sachbearbeitern Gabor und Armin ein Los, neiden, drängeln, wüten. Die Situation eskaliert: Mit gezückten Waffen fordern die zwei „Entrechteten“ Maude und Silke ein, was ihnen angeblich zusteht. „Jeeps“ richtet mit scharfzüngigem Humor den Blick auf strukturelle Klassenunterschiede.

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Dezember 2024

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Fotos
FOTO(S) © Konrad Fersterer
Pressestimmen
Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung

„Zunächst als Klischees angelegt, lässt Martina Gredler ihnen allen genug Raum, um die Brüche in ihren Charakteren fein auszuloten. Das macht das Quartett auf der Wirklichkeitsebene des Stücks plastisch und authentisch. (…) Tempo und Timing stimmen bei diesem Klassen-Clash genauso wie die Interaktion der Schauspieler. (…) Denn nicht nur die Szenen, die die vier Schauspieler auf der Bühne spielen, auch die Bilder, die sie in unseren Köpfen erzeugen, verfangen.“

Birgit Nüchterlein, Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung

Donaukurier

„Das von Regisseurin Martina Gredler auch choreographisch geführte Darstellenden-Quartett schlägt sich verbal und physisch brillant. (...) Das zwischen existenzieller Verärgerung und zweckgebundenen Kurzzeitharmonien wirbelnde Quartett erstarrt in tätlichen Auseinandersetzungen und liefert ein virtuoses Pingpong, in dem der Radius der Empathie erwartungsgemäß recht klein bleibt und mit der (Amts-)Realität in Reibung kommt. (...) Abdel-Maksoud hat super-genau hineingelauscht in den Jargon der Arbeitsagentur-Szene. (...) Ein Abend, der an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt.“

Roland H. Dippel, Donaukurier

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