Schauspiel
Genannt Gospodin
Regie: Jan Philipp Gloger
Mittwoch, 26.02.2025
19.30 - 21.00 Uhr
Kammerspiele
Abo K21
Die Inszenierung beruht auf einer Produktion des Bayerischen Staatsschauspiels/ Residenztheaters aus der Spielzeit 2007/08
Geld darf nicht nötig sein! Jedweder Besitz ist abzulehnen! Gospodin hat da seine Prinzipien. Und ein Lama, seine Lebensgrundlage – das hat aber Greenpeace eingesackt. Sein Bett hat Anette aus der ehemals gemeinsamen Wohnung mitgenommen, Hermann leiht sich in seiner Abwesenheit den Verstärker aus und Nadine den Fernseher für ein Kunstprojekt. Sie alle „helfen“ ihm mit Jobs, Ratschlägen, Integrationsangeboten in die kapitalistische Realität. Aber Gospodin ist ein Verweigerer. Auch, als eine Tasche voller Geld auftaucht und alles durcheinanderbringt.
Philipp Löhles herrlich komisches Erstlingswerk von 2007 erzählt die Groteske, die entsteht, wenn wir mitten im Kapitalismus versuchen, ohne Geld und Besitz zu leben. Jan Philipp Gloger blickt von heute auf seine Inszenierung am Bayerischen Staatsschauspiel, mit der er seinen Weg als Regisseur begann.
> Englische Synopse
Regie
Bühne
Kostüme
Dramaturgie
Musik
Licht
Besetzung am 26.02.2025
Gospodin
Sie / Anette / Nadine / Sylvia / Karl Engerling / Kommissarin
Er / Andi / Hajo / Der Mann vom Supermarkt / Mutter / Kommissar
Oktober 2024
November 2024
Januar 2025
Februar 2025
- Mi, 26.02.2025, 19.30 Uhr
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Jan Philipp Gloger hat das Debüt (...) generalüberholt: mit drei spielfreudigen Kräften des Nürnberger Ensembles und einer eigentlich gar nicht veralteten Agenda. (...) Gospodin macht eines: aus der Not eine Tugend. Er erklärt das Nichthaben einfach zum Dogma, das - ebenso philosophisch wie politisch – eine ganz neue Lebensform entwickeln soll. (...) Einen Käfig voller Narren: Ja, den hält uns dieses Komödchen, auch Glogers ganz auf Typen-Satire konzentrierte Regie hier vor Augen, und wie Gospodin, die gequälte Seele, ihn dann ebenso absurd wie weise durchbricht.“
Wolf Ebersberger, Nürnberger Nachrichten
„Hier ist nämlich schon sehr vieles vorhanden, was spätere Stücke Philipp Löhles auszeichnet. Allen voran Tempo und Wortwitz. Auch Jan Philipp Glogers Handschrift als Regisseur ist bereits unverkennbar: der überbordende Spieltrieb, die scheinbar mühelose Verzahnung von Spaß und Ernst, das Anliegen, seinen Schauspielern stets eine Bühne zu bereiten, auf der sie glänzen können. Hier sind das der sich in seinem körperbetonten Spiel völlig verausgabende Nicolas Frederick Djuren als Gospodin und die in ihren verschiedenen Rollen furios wandlungsfähigen Sasha Weis und Justus Pfankuch.“
Florian Welle, Süddeutsche Zeitung
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