Oper
Pelléas und Mélisande (Pelléas et Mélisande)
Montag, 03.06.2024
18.15 - 20.30 Uhr
mit einer Pause
Öffentliche Probe
Opernhaus
Libretto von Maurice Maeterlinck
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Die Stiefbrüder Golaud und Pelléas sind mit ihrer Zuneigung füreinander ein Lichtblick in der düsteren Familie des Königs Arkel, in der sich ansonsten alles um Krankheit und politische Intrigen dreht. Aber mit dem Auftauchen des Mädchens Mélisande an einer Quelle im Wald endet die Eintracht der Brüder. Golaud heiratet Mélisande, doch Pelléas gewinnt ihr Herz. Was andere Komponisten zu einem eruptiven Eifersuchtsdrama inspiriert hätte, wird in Debussys Komposition
zu einer Tragödie der Innerlichkeit, einem Fluss der Liebe und des Todes, zu einem Geschehen, das Menschen außer sich bringt und sie Dinge tun lässt, die sie sich niemals hätten vorstellen können.
DIGITALE STÜCKEINFÜHRUNG
Musikalische Leitung
Regie
Bühne
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Einstudierung Windsbacher Knabenchor
Choreografie
Juni 2024
Juli 2024
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Sangmin Lee, nach seiner schweren Krebserkrankung vollauf genesen, liefert die überzeugende Charakterstudie eines rohen Frauenverächters, sein Bariton hat wieder das alte Volumen und die Ausdrucksstärke, die diese Stimme auf ein Spitzenniveau hebt. (...) Fehlt noch Melisande, der Chloe Morgan viel emotionale Leuchtkraft in ihrem Sopran gibt. (...) Björn Huestege hat als Experte für diese Oper eine gute Hand für die Feinzeichnung dieses komplexen Geflechts aus musikalischen Motiven und Anspielungen. (...) Musik und Gesang dieser Aufführung sind auf sehr hohem Niveau – und auch kleinere Partien gelingen markant.“
Thomas Heinold, Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung
„Jens-Daniel Herzog inszeniert das so packend wie bildstark, dank hervorragender Sängerschauspieler. (…) Selten zu erleben, so überzeugende Solisten, allen voran Sangmin Lee als eifersüchtiger Golaud, der partout nicht herausbekommt, ob er hintergangen wird. (…) Beklemmend intensive Rollenporträts gelingen auch Chloë Morgan als Mélisande und Samuel Hasselhorn als Pelléas: Schwer versehrte Herzen in einer unpoetischen Welt, die für solche Fälle Beruhigungsmittel verabreicht, an denen alle zugrunde gehen. Oper so psychologisch gekonnt ausgedeutet wie ein sehr gut interpretiertes Ibsen-Stück.“
Peter Jungblut, Bayerischer Rundfunk
„Überraschenderweise sind dann doch nicht alle Fragen offen, wenn nach geraumer Zeit, exquisiter Musik und eminenten sängerischen wie darstellerischen Leistungen der Vorhang zu ist. Es überrascht, weil Claude Debussys 'Pelléas und Mélisande' nach dem symbolistischen Drama Maurice Maeterlincks eine paradigmatisch unerklärliche Oper ist.“
Paul Schäufele, Süddeutsche Zeitung
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