Oper
Nabucco
Donnerstag, 21.12.2023
19.30 - 22.00 Uhr
mit einer Pause
Vorstellung
19.00 Uhr Einführung
Opernhaus
Abo R, Abo R1, Abo R2
Libretto von Temistocle Solera
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit alttestamentarischer Wucht vertont Verdi den scheinbar aussichtslosen Widerstand des jüdischen Volkes gegen den babylonischen Gewaltherrscher Nabucco. Durch eine göttliche Erleuchtung des Tyrannen ist der Freiheitskampf der Hebräer schließlich erfolgreich. Die beliebte, schon mehrmals wiederaufgenommene Nürnberger Inszenierung spart bei aller Tragik auch nicht mit Humor und nähert sich dem wuchtigen Drama mit den Stilmitteln des Stummfilms.
DIGITALE STÜCKEINFÜHRUNG
Israel gegen Babylon, der Gott Jahwe gegen den Götzen Baal, der babylonische König Nabucco gegen den jüdischen Hohepriester. Und inmitten dieser entfesselten Feindschaften ein Dreieck von Liebenden. Fenena und Abigaille, die Töchter Nabuccos, lieben den Israeliten Ismaele. Als er seine Gunst der zarten Fenena schenkt – die im Gegensatz zu Abigaille eine leibliche Tochter des Königs ist –, verwandelt sich ihre Schwester in eine Furie und wendet sich gegen alle, in denen sie ihre Feinde erkennt: Fenena, Ismaele, ihren Vater und ganz Israel. Sie ist bereit, ein ganzes Volk auszulöschen, um ihre Rache ins Werk zu setzen. Doch eine höhere Macht fällt ihr in den Arm.
Nabucco war 1842 Verdis erster echter Erfolg. Er traf die Italiener mitten ins Herz, die sich nach der Befreiung aus der babylonischen Gefangenschaft Österreichs und des Vatikans sehnten – der Gefangenenchor „Va, pensiero“ ist bis heute die inoffizielle italienische Nationalhymne. Aber es war nicht nur der politische Kontext, der das Stück zum Klassiker machte. Verdi hat eine atemlose Handlung vertont, ein apokalyptisches Amalgam aus sich überstürzenden Ereignissen, unüberlegten Entscheidungen, wahnsinnigen Politikern, Fake News, religiösem Fanatismus und welterschütternden Liebesgefühlen. Eine Oper, die nie zur Ruhe kommt, eine Geschichte von Menschen, die nur Alles oder Nichts kennen und die mit alttestamentarischer Wucht triumphieren oder untergehen müssen.
Foto © Ludwig Olah
Musikalische Leitung
Regie
Bühne und Kostüm
Chor
Dramaturgie
Choreographie
Besetzung am 21.12.2023
Tagesaktuelle Dirigat
Nabucco
Ismaele
Zaccaria
Abigaille
Fenena
Der Oberpriester des Baal
Abdallo
Anna / Rahel
Orchester
Chor des Staatstheater Nürnberg
Chor
Extrachor des Staatstheater Nürnberg
Extrachor
Statisterie des Staatstheater Nürnberg
Statisterie
Dezember 2023
Informationen zum Kartenvorverkauf
> Spielplan
> Digitaler Fundus
Nach oben