Oper
Jesus Christ Superstar
Sonntag, 23.06.2024
17.00 - 19.10 Uhr
mit einer Pause
Vorstellung
16.30 Uhr Einführung
Opernhaus
Gesangstexte von Tim Rice
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Kooperation mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding, München
Die einen feiern ihn als Superstar, andere sehen in ihm eine Bedrohung ihrer Privilegien, der Freund verrät ihn: Die Zeitgenoss*innen reagierten höchst unterschiedlich auf den Menschen und das Phänomen Jesus. Tim Rice und Andrew Lloyd Webber erzählen in ihrer Rock-Oper die letzten sieben Tage von Jesus in erster Linie über dessen Umfeld. Machtspielchen, Profilierungswille, Harmoniesucht oder Umsturzgedanken – der Vielfalt der Charaktere entspricht der Reichtum der Partitur des erst 20-jährigen Webbers, der damit das Repertoire des Musiktheaters um ein Werk ergänzte, das noch heute, in Zeiten von religiösem Fanatismus einerseits und der Krise der Kirche andererseits, hochaktuell ist.
> Hinweis auf sensible Inhalte
DIGITALE STÜCKEINFÜHRUNG
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne, Video
Kostüme
Choreografie
Chorleitung
Dramaturgie
Sounddesign
Licht
Besetzung am 23.06.2024
Jesus Christ
Judas
Maria Magdalena
Pontius Pilatus
Kaiphas
Annas
Petrus
Herodes
Simon Zelotes
Yoko El Edrisi, Enny de Alba, Dorina Garuci
Soulgirl
Madleen Dederding, Laura Oswald, Alida Will, Ehab Eissa, Jens Emmert, Teodor Pop, Kabelo Lebyana*, Raphael Binde
Jesus People
Gor Harutyunyan, Taeseok Oh, Julian Acht
Priester
Orchester
Chor des Staatstheater Nürnberg
Chor
Februar 2024
März 2024
April 2024
Mai 2024
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Die Inszenierung macht schwer Eindruck mit ihrem Aufwand, ihrem Drive und ihrer klaren Botschaft, die Welt bunter, diverser, toleranter – kurzum: lebenswerter zu machen. (...) Big-Band-Sound und Rock-Oper reichen sich die Hände, absolut eingängig zum Mitwippen, Mitklatschen, Mitfiebern. Lukas Mayer in der Titelrolle und Til Ormeloh als Judas gelangen furiose Rollenportraits und stimmlich enorm kraftvolle Nummern.“
Peter Jungblut, Bayerischer Rundfunk
„Lukas Mayer singt und spielt mit enormer Expressivität und bestechender Genauigkeit (...) Judas selbst, der erst 22-jährige, ebenfalls grandios singende und spielende Til Ormeloh, ist bei Webber die zweite, durchaus vielschichtig gezeigte Hauptfigur mit all seinen Zweifeln, seiner Aggression und seiner Hassliebe zu Jesus, den er mehr begehrt, als er selbst weiß. (...) Angeregt vom Erscheinen Jesu während der spanischen Inquisition in Fjodor Dostojewskis "Der Großinquisitor" folgt Andreas Gergens Regie einem kühnen, aber schlüssigen Konzept, indem er Jesus als Wiedergänger im Rom von heute zeigt.“
Klaus Kalchschmid
„Gergen lenkt das personenreiche Passions-Spektakel souverän, die zweistündige Aufführung steuert dynamisch und bilderreich aufs blinkende Castingshow-Finale zu. Der ursprüngliche Verzicht auf Wortpassagen in „Jesus Christ Superstar“ garantiert zusätzlich Tempo. Stimmlich und musikalisch ist dieser Abend imponierend geraten. (...) [Lukas] Mayer, gelockter Softie mit Netzhemd-Sexappeal im Slalom zwischen Sinnsuche und Selbstbewusstsein, liefert wie auch Til Ormeloh (als kritischer Gegenspieler Judas mit offensivem Faltenrock-Appeal die tragende und tragische Figur des Konflikts) gelungene Persönlichkeitsstudien. Dorina Garuci (Maria Magdalena), Marc Clear (Pontius Pilatus), Alexander Alves de Paula (Kaiphas), Mark Weigel (Annas) und Hans Kittelmann (Herodes) runden eine glänzende Ensembleleistung ab.“
Andreas Radlmaier, Curt
„Ein von Neuem gekreuzigter 'Jesus' in den heiligen Hallen der römischen Kirche, kann das dramaturgisch gut gehen? Es kann, wenn man sich mit Dostojewskis Großinquisitor rüstet und Theater, auch eine Rock-Oper, als das begreift, was es ist: ein Gleichnis, keine 'Realität', ein Bild als höhere symbolische Wirklichkeit. (...) Lukas Mayer wirft sich mit voller Energie und einem gewaltigen Vokalumfang in seine Rolle (...) Til Ormeloh ist, stimmlich wie gestisch, ein starker Judas mit der geforderten „kräftigen, modernen Gesangsstimme“, und die Dritte im Bunde der Hauptpartien, die Mary Magdalene der Dorina Garuci, bezaubert durch den soul ihrer starken Stimme und eine gehörige optische Präsenz.“
Frank Piontek, Der Opernfreund
„(...)ein Bühnenspektakel, das alle Register zieht. Der aufstrebende Musical-Star Lukas Mayer überzeugte gesanglich und tänzerisch nicht nur in seinem Solo im Song „Poor Jerusalem“ oder in der Kreuzigungs-Szene. (...) Ein rundum süffiges Spektakel also mit einer Geschichte, die jeder kennt.“
Rudolf Görtler, Mediengruppe Oberfranken
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