Schauspiel
Im Menschen muss alles herrlich sein
Regie: Martina Gredler
Freitag, 08.12.2023
19.30 - 20.55 Uhr
Kammerspiele
In ihrem neusten Roman erzählt Sasha Marianna Salzmann die Migrationsgeschichte von vier Frauen aus zwei Generationen, von den Repressalien in der Sowjetunion, ihrem Leben in der Ukraine bis zur Gegenwart im deutschen Exil. Im Mittelpunkt stehen Lena und ihre gleichaltrige Freundin Tatjana. Mitte der 90er Jahre haben sie die Ukraine verlassen, sind in Deutschland gestrandet und haben noch einmal von vorne begonnen. Ihre Töchter Edi und Nina, beide in Deutschland aufgewachsen, wollen mit ihrer Herkunft nichts zu tun haben. Der fünfzigste Geburtstag von Lena bringt die vier Frauen wieder zusammen. Sie müssen erkennen, dass sie alle Teil einer Geschichte sind. In einem vielstimmigen Arrangement mit Schärfe, poetischer Kraft und großer Empathie versucht die Dramatisierung des Romans einen Blick zu werfen auf die Spannungen, die Sprachlosigkeit und die unauflösbare Verstrickung der Generationen über Zeiten und Räume hinweg.
Regie
Bühne und Video
Kostüme
Dramaturgie
Licht-Design
Besetzung am 08.12.2023
Lena
Edi
Roman Iljitsch / Michael / Daniel
Tatjana / Edis Vorgesetzte
Nina / Dea / Aljona / Lika / Inna
September 2023
Oktober 2023
November 2023
Dezember 2023
- Fr, 08.12.2023, 19.30 Uhr
Januar 2024
Februar 2024
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Schon das Bühnenbild (Sophie Lux) zeigt: Diese Produktion ist etwas ganz Besonderes, bezaubert von Anfang an, weitet die Sicht des Zuschauers aus dem kleinen Raum wie schon lange nicht mehr. (…) Martina Gredler als Regisseurin und ihr Dramaturg Klaus Missbach haben den Roman über starke Frauen, die doch aneinander scheitern, klug in Gespräche und Begegnungen aufgelöst (…) So geht es hin und her, gern überkreuz, in Dialogen, die voll Witz und zugleich ernster Emotion stecken – und die diese epischen, sanft intensiven eineinhalb Stunden zum anregendsten Stück machen, das man zur Zeit in Nürnberg sehen kann.“
Wolf Ebersberger Nürnberger Nachrichten
„Und dann sind da noch die überragenden Darstellerinnen, Aufschließerinnen des Privaten in den Bühnenmenschen, der das Publikum packt. Adeline Schebesch und Julia Bartolome geben die älteren Frauen derart souverän, dass einem fast die Luft wegbleibt. Die jüngeren Elina Schkolnik und Anna Klimovitskaya nehmen diese Schärfe und Stärke des Figurenzeichnens souverän auf. Beide verbinden eigene biografische Hintergründe mit dem Thema.“
Christian Muggenthaler, Regensburger Zeitung
„Im Herbst soll dieses Werk als großes Ensemblestück an den Münchner Kammerspielen zu sehen sein, Nürnberg macht es derzeit auf der kleinen Bühne und zwar fabelhaft (...) Julia Bartolome könnte man in dieser Rolle stundenlang zuschauen. Allein: Der Abend ist kurz. Kurz, konzentriert, schön.“
Yvonne Poppek, Süddeutsche Zeitung
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