Oper
Don Giovanni
Montag, 01.04.2024
18.00 - 21.25 Uhr
mit einer Pause
Vorstellung
17.30 Uhr Einführung
Opernhaus
Abo M
Libretto von Lorenzo Da Ponte
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Liveübertragung der Premiere auf BR Klassik
Don Giovanni ist ein Lügner, Mörder, Frauenverschlinger. Er unterwirft sich keinen moralischen Geboten oder Verboten. Aber er ist nicht berechnend und kalt. Er meint, was er sagt, auch wenn er es schnell wieder vergisst. Es ist anstrengend für ihn, ständig zu lügen, aber wenn er sich binden würde, wäre er nicht mehr er selbst. Der Tod ist dabei von Anfang an sein Begleiter. Er weiß, was er tut, und dass er dafür bezahlen muss.
Das macht ihn nur noch hemmungsloser, aus der verbleibenden Zeit den maximalen Genuss herauszuholen. Mozarts „Don Giovanni“ ist die Geschichte eines Asozialen, mit dem die Gesellschaft fertig werden muss. Und die einer Figur, die uns seit Jahrhunderten fasziniert.
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Chorleitung
Dramaturgie
Lichtdesign
Besetzung am 01.04.2024
Tagesaktuelles Dirigat
Don Giovanni
Der Komtur
Donna Anna, seine Tochter
Don Ottavio
Donna Elvira, eine Dame aus Burgos
Leporello, Don Giovannis Diener
Masetto, Zerlinas Bräutigam
Zerlina
Orchester
Chor des Staatstheater Nürnberg
Chor
Statisterie des Staatstheater Nürnberg
Statisterie
Januar 2024
Februar 2024
März 2024
April 2024
- Mo, 01.04.2024, 18.00 Uhr
- So, 07.04.2024, 19.30 Uhr
- Di, 09.04.2024, 19.30 Uhr
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Dreieinhalb Stunden beste Unterhaltung (...) Samuel Hasselhorn ist für die Titelrolle eine Idealbesetzung, sein hervorragender Charakterbariton gibt Don Giovanni viele stimmliche Facetten. (...) Roland Böer am Pult hat die Staatsphilharmonie auf einen historisch informierten, sehr griffigen und transparenten Klang etwa mit Barockposaunen und -trompeten eingestellt. Der Sturm der Gefühle wird zum Sturm der Musik, Punktierungen und Tempoverschärfungen geben ihr eine dramatische Pranke (...).“
Thomas Heinold, Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung
„Dirigent Roland Böer zeigte dabei besonders die psychischen Abgründe, die Mozart für seine Titelfigur komponiert hat. (...) Die Nürnberger Produktion beeindruckt vor allem durch die sehr lustvolle Spielfreude des Ensembles. (...) Don Giovanni (Samuel Hasselhorn) und Leporello (Wonyong Kang) ein komödiantisch eingespieltes Paar, das auch sängerisch keine Wünsche offen ließ und durchaus weich, aber dennoch kraftvoll auftrumpfen ließ. Das Publikum verfolgte Mozarts Klassiker mit Entdeckungslust, Vergnügen und Neugier. Viel Beifall.“
Bernhard Doppler, Bayerischer Rundfunk
„Die mit Tempo, Witz und doppeltem Boden gut funktionierende Inszenierung lebt musikalisch von den über die guten Einzelleistungen noch hinauswachsenden Ensembles. Die Balance in den verschiedenen Stimmkonstellationen ist genau austariert, ein gemeinsames dramatisches Gestalten stellt sich ein. Animiert und zusammengehalten wird es von GMD Roland Böer, der nicht nur die knackig historische Aufführungspraxis im Hinterkopf haltende Staatsphilharmonie und den gut präparierten Chor anspornt, sondern auch die Rezitative vom Hammerflügel aus auf Zug hält. (...) Berechtigter Jubel für einen wunderbaren Mozart-Abend, dessen augenzwinkerndes Finalbild nicht verraten sei.“
Juan Martin Koch, Neue Musikzeitung
„Julia Grüter als Donna Anna hat den Vorteil oder auch den Nachteil, dass man von ihr alles erwarten kann und sie die Erwartung auch erfüllt. (...) Ihre Stimmkraftsetzt sich über alles hinweg, sowohl lyrisch als auch aufbäumend. (...) Corinna Scheurle als Donna Elvira – als einzige Frau durchwegs in Hosen – ist sowohl stimmlich als spielerisch umwerfend. (...) Andromahi Raptis als Zerlina vervollkommnet den Reigen der starken Frauen.“
Sabine Künzel, Donaukurier
„Mozarts ‚Don Giovanni‘ als prickelnde Neuinszenierung am Staatstheater Nürnberg. (...) In vielschichtig fantastischer Leuchtkraft beeindruckt die Nürnberger Staatsphilharmonie. (...) Zur Mozartwonne wurde das Sängerfest der jungen Stars auf der Nürnberger Bühne. (...) Sergei Nikolaev gelang es, der oft unterschätzten Partie des Don Ottavio Statur zu geben: in schnellem Spiel ebenso wie in klar fokussierten tenoralen Höhen.“
Michael Vieth, Bachtrack
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