Schauspiel
vendetta vendetta
Regie: Jan Philipp Gloger
Dienstag, 28.03.2023
19.30 - 21.30 Uhr
Vorstellung
19.00 Uhr Einführung
anschließend Guck-Club
Schauspielhaus
Abo A
Der Guck-Club möchte im Anschluss an ausgewählte Aufführungen einmal pro Monat zusammen mit einem/einer Dramaturgin ins Gespräch kommen über das Gesehene.
Es geht darum, mit Zuschauerinnen jeden Alters und jeder Erfahrung offen über die verschiedenen Eindrücke und Lesarten, Kritik und Wahrnehmung zu sprechen.
Es ist keine aufeinander aufbauende Reihe, auch einzelne Termine können gerne besucht werden.
mit englischen Übertiteln
„vendetta vendetta“ vereint Künstler*innen aller Sparten des Staatstheaters auf einer Bühne. Ausgehend von Thomas Köcks Text lassen sie mit ihren Ausdrucksformen große Rachefiguren des klassischen Kanons auf der Bühne lebendig werden. Schauspiel, Tanz, Musik, Gesang – alles ist an diesem Abend zu erleben.
Dabei widmet sich die Inszenierung der Bedeutung von Rache für unsere Gesellschaft. Hatten Sie in letzter Zeit das Bedürfnis, jemandem etwas heimzuzahlen, wütend zurückzuschlagen? Vermutlich haben Sie es nicht getan. Denn Rache ist gesellschaftlich geächtet. Es gilt: Recht statt Rache! Ein Credo, mit dem unter anderem die Nürnberger Prozesse eröffnet wurden. Im Reich der Mythen aber, in Literatur, Film, Theater und Musik ist die Rache zu Hause. Seit Jahrtausenden verarbeiten wir sie dort: Medea ermordet ihre eigenen Kinder, Michael Kohlhaas setzt Städte in Brand, Batman jagt durch die dunklen Straßen von Gotham City, Dr. Bartolo und die Königin der Nacht setzen alles aufs Spiel. Und sie alle singen, reden, handeln in ihrem Namen. Über den Umweg der sozialen Medien aber wird zunehmend auch die Straße wieder zur Bühne für Wut und Rache – bis hin zum Kapitol in Washington.
> Hinweis auf sensible Inhalte
Musikalische Leitung
Regie
Bühne
Kostüme
Dramaturgie
Choreografie
Künstlerische Produktionsleitung
Besetzung am 28.03.2023
Februar 2023
März 2023
- Fr, 03.03.2023, 19.30 Uhr
- Di, 28.03.2023, 19.30 Uhr
April 2023
Mai 2023
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Jan Philipp Gloger hat Köcks (...) Textfläche nun am Staatstheater Nürnberg in einen ebenso unterhaltsamen wie tiefgängigen Reigen aus Arien und Szenen (...) verwandelt. (...) mit unbändiger Spielfreude erzählt man die Geschichte(n) (...) und zeigt, wie aus Opfern Täter und aus Tätern Opfer werden.“
Florian Welle, Süddeutsche Zeitung
„In einem collagenhaften Ritt durch die Literatur- und Musikgeschichte der Rache gelingt Jan Philipp Gloger auf der Basiseines Textes von Thomas Köck ein Mehr-Sparten-Theaterrausch. (...) Insgesamt hat Jan Philipp Gloger Themen und Personal, das in dieser Form erstmals zusammenarbeitet, eindrucksvoll zu einem, wie ein Knallfrosch wild prasselnden Abend zusammengeschnürt und dem Schauspiel mit Staatsballett und Staatsphilharmonie (...) unwahrscheinliche Kraft und Dynamik verliehen. (...) Ein Rausch, ein absolutes Erlebnis.“
Andreas Thamm, nachtkritik.de
„Egal ob eingestandener Fan einer oder Liebhaber:in aller Sparten, hier findet eine Zusammenkunft von Schauspiel, Oper, Ballett und Philharmonie statt, die voll ist mit bewundernswerter Ensemblearbeit und lustvollem künstlerischen Ausdruck. (...) Die Inszenierung von Jan Philipp Gloger am Staatstheater Nürnberg ist wie ein Highlight-Reel der (...) Ausdrucksformen. Die Sparten Ballett, Oper, Schauspiel und Philharmonie (...) ergänzen und bereichern sich gegenseitig.“
Svenja Plannerer, V-Das Studimagazin
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