Staatstheater Nürnberg
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Schauspiel

Don Karlos

von Friedrich Schiller

Regie: Jan Philipp Gloger

Donnerstag, 20.04.2023

19.00 - 21.40 Uhr

mit einer Pause

Schauspielhaus

Diese Vorstellung muss leider entfallen, stattdessen spielen wir „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“.

Don Karlos header

mit englischen Übertiteln

„Geben Sie Gedankenfreiheit“ ist die Forderung des Marquis von Posa an König Philipp II., Herrscher über das spanische Weltreich. Posa will seinen Jugendfreund Don Karlos für den flandrischen Freiheitskampf gewinnen. Doch der Kronprinz liebt seine junge Stiefmutter, die Königin und Frau von Philipp. In der Machtsphäre des Vaters, in einem Milieu des Misstrauens, der Angst und der Isolation am königlichen Hof, muss seine Liebe ein Geheimnis bleiben. Der Marquis, dem sich der Gefühlsmensch Karlos anvertraut, ermahnt ihn, politisch zu denken, seine Liebe zur Königin auf das ganze Menschengeschlecht auszuweiten. Es entspinnt sich eine Serie von Intrigen um Liebe, Pläne und Strategien der Macht. Posas Wille zur Freiheit droht sich im Höhenrausch seiner politischen Ambitionen zunehmend in den Terror einer Menschheitsbeglückung zu verwandeln, in eine Moral, die nur noch sich selbst gerecht wird. Zwischen Familiengeschichte und politischem Staatsdrama bleiben Wahrheit, Gefühle und der Kampf um gesellschaftliche Ideale auf der Strecke.

> Hinweis auf sensible Inhalte

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Team

Regie

Bühne

Kostüme

Musik

Dramaturgie

Licht-Design

Termine und Besetzung

Besetzung am 20.04.2023

Philipp II., König von Spanien

Elisabeth von Valois, Königin von Spanien

Infantin Klara Eugenia, ein Kind von drei Jahren

Don Karlos, der Kronprinz

Prinzessin von Eboli, Dame der Königin

Marquis von Posa, ein Malteserritter

Herzog von Alba, Grande von Spanien

Domingo, Beichtvater des Königs

Der Großinquisitor des Königreichs

März 2023

April 2023

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Fotos
FOTO(S) © Konrad Fersterer
Pressestimmen
Nürnberger Nachrichten

„Ein gelungener Auftakt der Spielzeit (...) Gloger zeigt den Menschen wie er ist – und wie er doch nicht sein darf (...) Eine tödliche Spirale. Ein Schicksalsrad, das alle Figuren mit anschieben, selbst wenn sie zu Opfern des Systems werden. Von oben und hinten beleuchtet, von Weihrauch religiös benebelt, ergeben sich dramatische Bilder (...) Das Premierenpublikum nahm`s mit Begeisterung.“

Wolf Ebersberger, Nürnberger Nachrichten

V - das Studimagazin

„Jan Philipp Gloger gelingt mit einem großartigen Ensemble und szenischer und sprachlicher Präzision eine Punktlandung zur Spielzeiteröffnung.“

Henrik Hösch, V - das Studimagazin

Süddeutsche Zeitung

„Gloger inszeniert Don Karlos als strenges faszinierendes Sprachspiel, sehr klug, sehr genau, ungeheuer präzise. Da soll noch mal einer sagen, ach, diese jungen Schauspieler heute, die können Schiller gar nicht mehr sprechen. Können sie und wie. Erspüren den Rhythmus der strengen Form und sprechen doch so, als wäre diese Sprache ihre eigene."

Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung

Theater heute

„Man fühlt sich an ein Velazquez-Bild erinnert, an Demut einflößende Beichtstühle, an Palastzimmer, in denen es keine schützenden Mauern mehr gibt. (...) Das Bühnenbild ist ein einziger Ort der Einschüchterung, durchlässig wie ein Sieb. Gedankenfreiheit, wie Marquis von Posa sie fordert, wird hier zum schlechten Witz, die permanente Überwachung ist System. (...) Präzise wie eine bedrohlich tickende Uhr steuern die Figuren auf ihre Ausweglosigkeit zu und Schillers kühl-rhythmische Sprache klingt bei ihnen wie letzte Worte.“

Bernd Noack, Theater heute

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