Oper
Carmen
Samstag, 18.03.2023
19.30 - 22.30 Uhr
mit einer Pause
Wiederaufnahme
19.00 Uhr Einführung
Opernhaus
Abo V, Abo V1, Abo V2
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach Prosper Mérimée
In französischer Sprache mit deutschen Dialogen und deutschen und englischen Übertiteln
Carmen ist eine Ideologin der Freiheit. Die schöne Arbeiterin in der Zigarettenfabrik möchte lieben, aber von niemandem besessen werden. Als der Soldat Don José sich in sie verliebt, gerät er in einen unauflöslichen Konflikt zwischen seinen bürgerlichen Vorstellungen von einer Beziehung und Carmens Sehnsucht nach dem „Là-bas“, einer Gegenwelt von Freiheit, Abenteuer und Ungebundenheit, die ihr Ideal darstellt. Don José weiß, dass er Micaela heiraten sollte, die ihm das Leben bestimmt, für das er gemacht ist. Aber er kann sich Carmen nicht entziehen, nicht mit ihr und nicht ohne sie leben, bis er vor der Arena zum traurigen Clown wird, der das tötet, was er am meisten liebt.
DIGITALE STÜCKEINFÜHRUNG
Musikalische Leitung
Regie
Mitarbeit Regie
Bühne
Kostüme
Chorleitung
Einstudierung Kinderchor
Dramaturgie
Lichtdesign
Besetzung am 18.03.2023
Tagesaktuelles Dirigat
Don José
Escamillo
Remendado
Dancairo
Zuniga
Moralès
Carmen
Micaela
Frasquita
Mercédès
Lillas Pastia
Orchester
Chor des Staatstheater Nürnberg
Chor
Kinderopernchor des Staatstheater Nürnberg
Kinderchor
Statisterie des Staatstheater Nürnberg
Statisterie
März 2023
- Sa, 18.03.2023, 19.30 Uhr
- Di, 21.03.2023, 19.30 Uhr
April 2023
Mai 2023
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Eine Ausnahmestellung hat Nemirovas Personenregie (…): Anna Dowsley verkörpert Carmen als drahtige und zugleich herausfordernde Kämpfertype (…). Ihr Mezzo ist eine wunderschön timbrierte Naturstimme und hat zugleich die Glut, die diese Partie braucht, hat das Provozierende, das nicht nur in der berühmten Habanera zum Ausbruch kommt. In Carmens erotisch herausfordernden Gesten schwingt Todesverachtung mit - als würde sie ahnen, dass so viel Wille zur Freiheit (...) im schlimmsten Fall mit dem Tode bestraft wird. Dieses Skandalon prangert Nemirovas Inszenierung entschlossen an – und gewinnt dadurch die entscheidende Qualität. (…) Tadeusz Szlenkier meistert die emotionalen Extreme zwischen lyrischer Emphase und hysterischer Wutattacke sehr gut und überzeugt mit reichem Gesang.“
Thomas Heinold, Nürnberger Nachrichten
„(Vera Nemirovas) Ansatz ist der unbedingte Freiheitswille der Carmen, ihre Kontrolle und Steuerung der Gefühle (…). Mit Anna Dowsley (...) hatte die Inszenierung ein Kraftzentrum, das Nemirovas Intention authentisch wie schonungslos umsetzte. Ihr Spiel einer Einzelgängerin mit erotischen Verführungskünsten, der Intensität ihrer Liebe, Verletzlichkeit ihrer Gefühle oder Aufsässigkeit gegen Gesetze war kompromisslos und faszinierend (...). Tadeusz Szlenkier steigerte seinen Don José überzeugend von anfänglich ungelenker Treuherzigkeit zur Raserei in den beiden letzten Akten (…), Julia Grüter, frisch gekürte Preisträgerin im ARD-Musikwettbewerb, gestaltete diese mit reinem Herzen liebende Micaëla höchst ausdrucksvoll.“
Michael Vieth, Bachtrack
„Die australische Mezzosopranistin Anna Dowsley in der Titelrolle war eine grandiose Schauspielerin mit herber, charaktervoller (…) Stimme. (…) Der südkoreanische Bariton Sangmin Lee als gefeierter Matador Escamillo überzeugte mit seinem warmen, souveränen Ausdruck. (…) Langweilig war es keinen Augenblick: Der Chor war sehr bewegungsfreudig und mit Leidenschaft im Einsatz, der Kinderchor marschierte zackig auf und ab, ständig war was los, nie beschränkten sich die Mitwirkenden auf Standardgesten, und was rundum überzeugend war: Alle auf der Bühne folgten jeweils konzentriert dem Geschehen, auch wenn sie gerade nicht selbst "dran" waren (...).“
Peter Jungblut, BR24
„Dem nach Oper lechzenden Publikum servierte das Staatstheater Nürnberg zum Spielzeitauftakt mit Bizets 'Carmen' einen Repertoire-Dauerbrenner. (…)
Carmen als heutige, selbstbestimmt entscheidende Frau (…): Der spröde, aber mitunter durchaus offensive Charme, den Anna Dowsley dabei in Cargohosen und beim tödlichen Finale als weiblicher Torero im Glitzeranzug verströmt, passt zu diesem Rollenbild. (...) Aus dem Graben tönte die Staatsphilharmonie spielfreudig und detailscharf (…) Punktgenau präsent waren der Chor und der neu formierte Kinderopernchor.“
Juan Martin Koch, Neue Musikzeitung
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