Schauspiel
Die Besessenen
Regie: Jan Philipp Gloger
Dienstag, 21.04.2020
19.30 - 21.05 Uhr
Vorstellung
19:00 Uhr Einführung
Schauspielhaus
Abo T2
Aufgrund der erhöhten Corona-Virus-Ansteckungsgefahr und auf Anordnung der Bayerischen Staatsregierung muss diese Vorstellung leider ausfallen. Weitere Informationen finden Sie auf der Startseite unserer Webseite.
Mit harter Hand regieren Pentheus und seine Mutter Agaue das Land. Klare Definitionen prägen ihr Denken und Handeln: Mann ist Mann und Frau ist Frau, die Geschlechterlinie trennt die Gesellschaft in zwei Klassen. Dionysos ist das Dazwischen, das Undefinierbare, der die das hier keinen Platz hat. Doch wer denkt, mit Regeln und Bestimmungen das Unbewusste kontrollieren zu können, hat seine Rechnung ohne den Gott und seine Mänaden gemacht. Gemeinsam spielen sie ein ebenso lustvolles wie perfides Spiel mit den unterdrückten Fantasien und Sehnsüchten der Herrschenden, das in ein brutales Finale mündet. Die Inszenierung kreiert eine eigene Version der großen antiken Tragödie und bedient sich dabei der ebenso klaren wie poetischen Übertragung des Dramatikers Roland Schimmelpfennig.
Foto © Konrad Fersterer
Regie
Bühne
Kostüme
Dramaturgie
Musik
Licht-Design
Besetzung am 21.04.2020
Pentheus
Agaue
Dionysos / Chor der Mänaden
Dionysos / Chor der Mänaden
Dionysos / Chor der Mänaden
Kadmos
Teiresias
Ein Bote
September 2019
Oktober 2019
November 2019
Dezember 2019
Januar 2020
Februar 2020
März 2020
April 2020
- Di, 07.04.2020, 19.30 Uhr
- Di, 21.04.2020, 19.30 Uhr
Mai 2020
Juni 2020
Informationen zum Kartenvorverkauf
"(...)ein prächtiger Aberwitz in einer Aufführung, die ganz leise schreiend komisch und auf präzise Art verrückt ist."
- Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung
"In Jan Philipp Glogers Nürnberger Inszenierung ist Dionysos ein geschlechtlich undefinierbares Wesen, dem die prüde, bravbürgerliche Gesellschaft nicht traut: Das Fremde ist perfide und trägt verschiedene schillernde Kostüme. Am Ende feiert eine queere Truppe fummel- und farbenfroh den Sieg über das konventionelle Denken und die überkommene Verbohrtheit."
- Bernd Noack, Theater heute
"Jan Philipp Gloger konnte bei seiner risikofreudig mit Süffisanz und Brutalität balancierenden, durchaus 'besessen' Stimmungs-Gegensätze ausreizenden Spielweise auf ein bestens harmonierendes Team setzen. Pointierte Dialogregie – es gilt das geschliffene Wort – machte die halbe Miete. Die offene Bühne von Judith Oswald und die Welten verbindenden Kostüme von Dorothee Joisten hatten alle Voraussetzungen geschaffen. Die zurecht ausgiebig gefeierten Schauspieler*innen geben der zweiten Nürnberger Gloger-Saison viel Schwung."
-- Dieter Stoll, nachtkritik.de
"(...)wir können uns in alles verwandeln, wenn wir nur die Freiheit dazu nutzen. Ein 'Versprechen auf eine Welt ohne Identitäten' sieht Gloger in den Möglichkeiten, die Dionysos den Menschen aufzeigt."
-- Katharina Erlenwein, Nürnberger Nachrichten
"Ein furioser Spielzeitauftakt, der gespannt auf mehr macht."
-- Katharina Tank, Donaukurier
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