Staatstheater Nürnberg
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Konzert

Sche­he­ra­za­de – 6. Phil­har­mo­ni­sches Kon­zert

Werke von Reinhold Glière, Vasyl Barvinsky und Nikolaj Rimski-Korsakow

Freitag, 12.04.2019

20.00 - 22.30 Uhr

Konzert

19:15 Uhr Einführung mit der Dirigentin Oksana Lyniv

Meistersingerhalle

Abo K, Abo S5

Reinhold Glière: Die Sirenen op. 33
Vasl Barvinsky: Klavierkonzert
Nikolaj Rimski-Korsakow: Scheherazade op. 35 (Solo-Violine: Manuel Kastl)

Lyniv

Russische Komponisten sehnen sich nach dem Orient: Prinzessin Scheherazade lockt uns in Tausendundeine Nacht, Glières Sirenen verführen das Publikum. Vasyl Barvinskys expressives Klavierkonzert liegt in den Händen seiner jungen ukrainischen Landsfrau Kateryna Titova.

Beschreibung

Musik aus ihrer Heimat, der Ukraine, bringt die junge Dirigentin Oksana Lyniv mit. Gemeinsam mit ihrer Landsmännin Kateryna Titova präsentiert sie das Klavierkonzert des hierzulande so gut wie unbekannten Vasyl Barvinsky. Zwar hatte der ukrainische Komponist in den Zwischenkriegsjahren einen internationalen Ruf genossen, doch den Kulturpolitikern der Sowjetunion war er nicht genehm. Sie schickten ihn für zehn Jahre ins Arbeitslager, verbrannten seine Werke und sorgten dafür, dass er in Vergessenheit geriet. Auch sein Klavierkonzert galt lange als verloren, bis die Noten in Südamerika wieder auftauchten. Im 6. Philharmonischen Konzert gibt es nun die Gelegenheit, den Komponisten kennenzulernen, dem die Sowjets vorwarfen, die ukrainische Stimme zu sehr zu betonen. Aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew stammt Reinhold Glière, der im Gegensatz zu Barvinsky dem Sowjetregime sehr wohl gelegen war. Bevor er sich auch musikalisch in den Dienst des Apparates stellte, studierte er für einige Jahre in Berlin, wo seine interessantesten Kompositionen entstanden. Darunter auch die Sinfonische Dichtung „Die Sirenen“, ein großes Orchestergemälde, in der er russische Tradition und impressionistische Klänge miteinander verbindet. Nicht mit betörendem Gesang wie die Sirenen, sondern mit spannenden Geschichten fesselte „Scheherazade“ ihre Zuhörer. Nikolai Rimski-Korsakow machte sie zum Thema seiner gleichnamigen Sinfonischen Suite, die zu seinen beliebtesten Werken wurde und einmal mehr sein Vermögen, dem Orchester alle erdenklichen Klangfarben zu entlocken, unter Beweis stellt. Rimski-Korsakows Einfluss auf die russische Musikgeschichte ist nicht zu unterschätzen. Auch Reinhold Glière zählte ihn zu seinen Vorbildern, schließlich wurde er von einem der Schüler des Altmeisters unterrichtet.

Termine und Besetzung

Besetzung am 12.04.2019

April 2019

  • Fr, 12.04.2019, 20.00 Uhr

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