Staatstheater Nürnberg
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Konzert

Pa­ga­ni­ni und die Viola – 2. Phil­har­mo­ni­sches Kon­zert

Werke von Ludwig van Beethoven, Niccolò Paganini und Hector Berlioz

Freitag, 19.10.2018

20.00 - 22.30 Uhr

Konzert

19:15 Uhr Einführung

Meistersingerhalle

Abo K

2 Philko 2018/2019

Als der Teufelsgeiger Niccolò Paganini bei Hector Berlioz ein Konzert für die Viola in Auftrag gab, schrieb dieser ihm stattdessen eine ganze Sinfonie. Die Stimme der Solobratsche verkörpert den romantisch-melancholischen Helden Harold, der sich - umrahmt von schwärmerisch rauschenden Orchesterausbrüchen - auf die Reise durch die italienischen Abbruzzen begibt. Nils Mönkemeyer ist der Solist in diesem klanggewaltigen Werk. Außerdem erklingt die hochvirtuose Große Sonate von Paganini höchstpersönlich sowie die tänzerisch-übermütige 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven.

Beschreibung

„Mein lieber Freund! Nachdem Beethoven tot ist, kann er nur mehr in Berlioz auferstehen.“ Kein Geringerer als Niccolò Paganini schrieb diese Zeilen an Hector Berlioz, nachdem er dessen Symphonische Dichtung „Harold en Italie“ gehört hatte. Im 2. Philharmonischen Konzert treffen die beiden Komponisten, die der „Teufelsgeiger“ hier in einem Atemzug nennt, aufeinander: Ludwig van Beethoven, der Klassiker, der auf dem Zenit des Erfolges stand, als er seine 7. Symphonie komponierte; und Hector Berlioz, eine Generation jünger, ein zweiflerischer Romantiker, der zu Lebzeiten nie richtig anerkannt war. Niccolò Paganini selbst war es, der den Anstoß zur Komposition von „Harold en Italie“ gegeben hatte. Er wünschte sich von Berlioz ein Bratschenkonzert für seine frisch erworbene Viola. Allerdings ist seine Bestellung nicht das erwartete Solokonzert geworden, mit dem der Spieler durch Virtuosität glänzen kann. Die Viola läuft mit dem Orchester mit, als prominente, nicht aber dominante Stimme. Sie sei eine Art „melancholisch verträumte Persönlichkeit“, die ihn an Harold in Byrons „Child Harold’s Pilgrimage“ erinnere. Nils Mönkemeyer, einer der international erfolgreichsten Bratschisten unserer Zeit, wird den Solopart in Berlioz Symphonischer Dichtung übernehmen und sich außerdem der Herausforderung von Paganinis großer Sonate für Viola stellen, die sich der Geiger selbst geschrieben hat, nachdem Berlioz seinen Auftrag so anders als geplant erfüllt hatte. Den Auftakt aber macht Beethovens 7. Symphonie, die von der grüblerischen Stimmung eines Berlioz weit entfernt ist, im Gegenteil: Durch den hellen freudigen Grundton, der nur mit der Trauermusik des 2. Satzes unterbrochen wird, durch den ungestümen positiven Impetus entwickelt die 7. Symphonie eine ungeheure Strahlkraft, der man sich nicht entziehen möchte.

Termine und Besetzung

Besetzung am 19.10.2018

Oktober 2018

  • Fr, 19.10.2018, 20.00 Uhr

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