Oper
Hänsel und Gretel
Sonntag, 20.01.2019
15.30 - 17.50 Uhr
Opernhaus
Text von Adelheid Wette nach dem Märchen der Gebrüder Grimm
Koproduktion mit dem Théâtre du Capitole Toulouse
Ganze Generationen von kleinen und größeren Zuschauer*innen hatten durch Engelbert Humperdincks Märchenspiel ihre erste Begegnung mit dem Musiktheater. Pünktlich zur Weihnachtszeit ist das beliebte Werk wieder auf der Nürnberger Opernbühne zu sehen. Wald und Hexenhaus sind in der spannenden Inszenierung von Andreas Baesler die düsteren Kehrseiten des bürgerlichen Wohnzimmers in Humperdincks Zeit. „Mächtiger Beifall für einen in doppeltem Sinne wunderbaren Abend, der vielleicht zu schön ist, um wirklich real zu sein. Hingehen.“ (Nordbayerischer Kurier)
„Hänsel und Gretel“ aus der Sammlung der Gebrüder Grimm ist eines der bekanntesten Märchen und eines der grausamsten dazu. Das fand auch Adelheid Wette, die Schwester von Engelbert Humperdinck, die mit ihrer Idee eines häuslichen Märchenspiels den Anstoß zur Komposition der Oper gegeben hatte. Sie schrieb selbst das Textbuch und milderte die Handlung für den familiären Kreis etwas ab: Sie ersetzte die böse Stiefmutter durch eine zwar verzweifelte, aber liebende Mutter, die ihre Kinder nicht in böser Absicht in den Wald schickt, sondern als kleine Bestrafung für nichterfüllte Aufgaben: Sie sollen Erdbeeren für das Abendbrot pflücken. Den Kindern stehen bei Wette Sand- und Taumännchen zur Seite, und die Hexe Rosine Leckermaul schrumpft zu einer „Bilderbuchhexe“ zusammen mit mehr humoristischen als bedrohlichen Zügen.
Nach der erfolgreichen Aufführung im heimischen Wohnzimmer baute das Geschwisterpaar das Werk zu einer vollwertigen Oper aus, in der Humperdinck nach vielen Zweifeln endlich zu seiner eigenen Musiksprache gefunden hatte. Es gelingt ihm auf der einen Seite, mit spätromantischem Klangzauber eine dichte Atmosphäre zu schaffen, auf der anderen Seite mit dem Einsatz von Volksliedern den einfachen Ton der Kinderwelt zu treffen.
In dieser Form ist das Märchenspiel zu einer klassischen Familienoper geworden. Ganze Generationen von kleinen und größeren Zuschauern hatten durch Humperdincks Werk die erste Begegnung mit der Oper – und zwar vorwiegend in der Weihnachtszeit. Obwohl Erdbeerenpflücken nicht gerade eine winterliche Beschäftigung ist, wurde „Hänsel und Gretel“, ähnlich wie das Märchen, zum Weihnachtsstück schlechthin.
Pünktlich zum 1. Advent wird „Hänsel und Gretel“ auch am Staatstheater Nürnberg wieder aufgenommen. Regisseur Andreas Baesler versetzt das Märchen in einen bürgerlichen Salon des 19. Jahrhunderts, ohne dabei den Kern der Handlung zu verletzen. Eine spannende Inszenierung für Kinder und Erwachsene gleichermaßen: „Wie man Märchen und Moderne, Traum und Wirklichkeit zu einem intelligenten wie bewegenden Schau- und Hörstück erster Güte verbindet, das keinen Moment lang im Widerspruch zum Text und zur Musik steht: die Nürnberger machen es wieder vor“, war nach der Premiere im Nordbayerischen Kurier zu lesen. „Mächtiger Beifall für einen in doppeltem Sinne wunderbaren Abend, der vielleicht zu schön ist, um wirklich real zu sein. Hingehen.“
Musikalische Leitung
Regie
Bühne (nach einem Konzept von Andreas Wilkens)
Kostüme
Licht
Licht (Nürnberg)
Chorleitung
Dramaturgie
Besetzung am 20.01.2019
Musikalische Leitung
Peter
Gertrud
Hänsel
Gretel
Hexe
Sandmännchen / Taumännchen
Orchester
Statisterie des Staatstheater Nürnberg
Statisterie
Dezember 2018
Januar 2019
- Sa, 12.01.2019, 19.30 Uhr
- So, 20.01.2019, 15.30 Uhr
Februar 2019
Informationen zum Kartenvorverkauf
"In der zauberhaften Illusion rückt der Wald noch weiter ins Kinderzimmer, vermischt sich immer mehr mit silbrig glänzenden Weihnachtsbäumen."
- Michael Vieth, bachtrack.com
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