Staatstheater Nürnberg
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Konzert

Paulo Aran­tes

Paulo Arantes

Oboe (Solo)

Wie hat Ihr Instrument zu Ihnen gefunden?
Als 12-Jähriger kam ich zu einem experimentalen Gymnasium in Sao Paulo, in dem Musik unterrichtet wurde und die Kinder auch Blockflöte lernten. 1974, zwei Jahre später, ist meine Familie nach Piracicaba umgezogen. In dem dortigen Gymnasium spielte ich in der Pause oft auf meinem Flötchen und eine Lehrerin wurde auf mich aufmerksam. Sie brachte mich zu einer Musikschule, die von Prof. Ernst Mahle geführt war. Die Schule heißt heute "Musikschule Ernst Mahle". Da meine Eltern zu wenig Geld für den Musikunterricht hatte, bat die Musikschule mir an, mir das Studium der Oboe über ein Stipendium zu ermöglichen. So kam die Oboe zu mir.

Ein Idol Ihrer Jugend?
Pele, der Fußballspieler. Nicht nur wegen seines Könnens, auch wegen seines Willens. Und natürlich mein Vater, wegen seiner Weisheit und seiner Unterstützung in meinem Weg zur Musik.

Haben Sie einen Lieblingsspruch oder ein Lebensmotto?
Es könnte jeden Tag Weihnachten sein.

Was wären Sie geworden, wenn Sie nicht Musiker/Musikerin geworden wären?
Sicherlich Zahntechniker, da meine ganze Familie in dieser Branche tätig ist.

Was lieben Sie am meisten an Ihrem Beruf?
Die Emotionen, die man während des Spiels erfahren kann, und die Tatsache, dass wir als Instrument Gottes Grenzen überschreitend die Menschen ergreifen und greifen können.

Was bedeutet Musik für Sie?
Leben, Liebe, Freude, Licht.

Was ist das Schönste an Nürnberg?
Unser Theater natürlich! Und das Flair einer großen Stadt gemischt mit der Gemütlichkeit einer geselligen Stadt.

Seit wann gehören Sie unserem Orchester an?
Seit September 1989 bin ich in unserem Orchester
Haben Sie einen Lieblingskomponisten oder ein Lieblingsstück? Und was macht das Besondere aus?
Es ist schwer zu sagen, aber wegen seines Lebenswillen und seiner immensen Kraft sage ich mal: Beethoven!

Was war bisher die größte Herausforderung in Ihrem Beruf?
Die größte Herausforderung war es, die Bedingungen zu schaffen, nach Europa kommen zu können! Viele Freunde haben mir geholfen. Mein Vater z.B. hat sogar sein Auto verkauft, damit wir das Flugticket bezahlen konnten. Damals gab es kein Billigflug.

Foto © Ludwig Olah

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