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Oper, Konzert

Joana Mall­witz

Joana Mallwitz

Dirigentin

„Da ist eine neugierige, motivierende, zugleich rigoros auf Qualität bestehende Künstlerin am Werk, die besessen am Klang zu feilen pflegt und doch, wenn es darauf ankommt, loslassen kann“ so die Zeitschrift „Opernwelt“ im Herbst 2019 anlässlich der Auszeichnung der damals 33-jährigen Joana Mallwitz als „Dirigentin des Jahres“. Seit der Spielzeit 2018/19 als Generalmusikdirektorin am Staatstheater Nürnberg tätig, wird Mallwitz in der Presse als „Ausnahmedirigentin“ gefeiert, die vom Graben aus die musikalische Gestaltung mit den Mitteln eines „Klangbühnenbildners“ zum Erlebnis mache (Reinhard J. Brembeck in der Süddeutschen Zeitung).

Spätestens seit ihrem umjubelten Debüt mit Mozarts „Cosi fan tutte“ bei den Salzburger Festspielen 2020 zählt Joana Mallwitz zu den herausragendsten Dirigentenpersönlichkeiten Ihrer Generation. In der 100-jährigen Festspielgeschichte war sie die erste Frau, der eine Neuproduktion und gesamte Aufführungsserie anvertraut wurde. Im Sommer 2022 übernahm Sie an gleicher Stelle die Neueinstudierung von Mozarts „Zauberflöte“.

In der laufenden Spielzeit debütiert sie am Royal Opera House in London mit einer Neueinstudierung von Le nozze di Figaro; weitere Debüts sind beim Concertgebouw Orkest mit einer Neuproduktion von Rusalka, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem Berner Symphonieorchester geplant. In den vergangenen Jahren war sie bereits an der Bayerischen Staatsoper (Eugen Onegin und L‘elisir d’amore), an der Semperoper Dresden (Rusalka), an der Oper Frankfurt (Salome und Die Lustige Witwe), an der Royal Danish Opera (Der Fliegende Holländer und Madama Butterfly), der Norwegischen Nationaloper Oslo (Der Rosenkavalier) und an der Oper Zürich (Macbeth) zu Gast. Konzertengagements führten sie zum Konzerthausorchester Berlin, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem HR- und SWR – Sinfonieorchester, dem Philharmonia Orchestra London, dem Orchestre National de France, den Münchner Philharmonikern, dem City of Birmingham Symphony Orchestra und den Göteborger Symphonikern.

Nach ihrem langjährigen Engagement als Kapellmeisterin am Theater Heidelberg trat Mallwitz zur Spielzeit 2014/2015 als jüngste Generalmusikdirektorin Europas ihr erstes Leitungsamt am Theater Erfurt an. Dort rief sie die Orchester-Akademie des Philharmonischen Orchesters ins Leben und begründete das Composer in Residence-Programm „Erfurts Neue Noten“. Ihre ebenfalls in dieser Zeit konzipierten „Expeditionskonzerte“ sind inzwischen auch an ihrer Hauptwirkungsstätte am Staatstheater Nürnberg und als Online-Format ein durchschlagender Erfolg. Ihr dortiger Einstand mit Produktionen von Prokofjews „Krieg und Frieden“ und Wagners „Lohengrin“ fand überregionale Beachtung und es folgten Produktionen von Monteverdis „L‘Orfeo“, Debussys „Pelléas et Mélisande“, Strauss‘ „Der Rosenkavalier“ und „Die Frau ohne Schatten“.

In Hildesheim geboren, studierte Mallwitz an der Hochschule für Musik und Theater Hannover Dirigieren bei Martin Brauß und Eiji Oue sowie Klavier bei Karl-Heinz Kämmerling und Bernd Goetzke.

Foto © Julia Puder

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