Drama
Take the Villa and Run! (world premiere)
Directed by: René Pollesch
Sunday, 06/12/2020
07.00 PM - 08.25 PM
Schauspielhaus
Aufgrund der bundesweiten Beschränkungen zum Infektionsschutz muss diese Vorstellung leider ausfallen. Weitere Informationen finden Sie auf der Startseite unserer Webseite.
A collaboration with the ‘Culture Capital N2025’ bidding bureau
Someone stole the villa. The footings are still clearly visible, but where there was a house a short while ago, now there is none. Instead, there’s a chorus insisting repeatedly that it forgives but does not forgive, pacing back and forth between downstage left and upstage right, and guiding an individual through a museum or a squatted or possessed house or even the villa that’s reappeared. Reason enough for the individual and the actors present, to ponder on love, without which the spot might be a vacant lot, on quantum mechanics and its relationship to dialectical materialism, and on things like:
“Regardless of where I’ve seen something on the subject of theatre, some Peter Zadek documentary or whatever (I’ve seen so much stuff), it’s about people repeating a stereotype in interviews: “It's not about giving answers, it’s about asking questions.” Again and again they say: “You have to ask questions, questions, questions... And the crazy thing is: they always do the opposite in these documentary interviews. It’s only ever answers, answers, answers.”
Or:
“We use a lot of paper during the rehearsals, and sometimes you feel sorry for the trees. And the other day someone on television made a throwaway remark to the effect that: It’s important that the products, i.e. what you produce, are more valuable than the raw materials. And if you take the SUPERILLU, for example, and a tree..., then the SUPERILLU should actually be banned. Someone has got to ban it. You can’t rely on the people who read the SUPERILLU not to buy it anymore. And yesterday I was thinking... I used to be a strict vegetarian - from age 16 to maybe 25 or so… And yesterday or the day before yesterday it occurred to me that it might be more exciting – because I already eat a lot of meat – for people to watch the animals on stage instead of me.”
René Pollesch, playwright, director, artistic director of the Volksbühne on Rosa-Luxemburg-Platz and one of the most renowned theatre professionals in Germany, has teamed up with members of the drama ensemble to develop “Take the Villa and Run!”, his first work at the Staatstheater Nürnberg.
Directed by
Bühne und Kostüme
Künstlerische Leiterin des Chors
Dramaturgie
Licht-Design
Cast on 06/12/2020
October 2020
November 2020
Information on buying Tickets
„Ein großartiger Abend, der (…) weitestgehend aus dem Nürnberger Ensemble besetzt ist (…), und dazu die große Assoziationsmaschine von Pollesch (…). Fragen, die auf eine sehr humorvolle, aber auch sehr kluge Weise verhandelt werden. Und die Sensation ist ein 14-köpfiger Mädchenchor, der als Individuum auftritt (…). Ein toller 75-minütiger Clip (…). Das ist ein Stück, das Biss hat.“
Jörn Florian Fuchs (Start Min. 3:38), Deutschlandfunk
"Drei Tage vor dem kulturellen November-Lockdown präsentiert das Staatstheater Nürnberg noch eine spektakuläre Schauspiel-Premiere. (…) Die sehr diversen Textstränge fügen sich zu einem fast poetischen Ganzen, das zwar keine Antworten gibt, aber ganz viele originelle Fragen stellt. (...) Ein berührender Eindruck von dem, was Theater alles noch kann."
Wolfgang Reitzammer, Die Deutsche Bühne
"Auch diesmal spielt der ergebnisoffen mit dem Ensemble arbeitende Autor/Regisseur Gedanken-Billard über Bande, lässt ein Quartett über Gott und die Welt philosophieren, versenkt Erkenntnisse, ehe sie zu leicht greifbar werden. (...) Für seine erste Arbeit in Nürnberg hat René Pollesch zur Absicherung den kampferprobten Franz Beil von der Berliner Volksbühne mitgebracht (...). Drei trittsichere einheimische Komödianten (Julia Bartolome, Süheyla Ünlü und Yascha Finn Nolting) können mithalten. (...) Der Hauptdarsteller "Chor" (...) behauptet sich im Zentrum."
Dieter Stoll, Nachtkritik
"'Vom Verstand überwältigt zu sein' (...), Süheyla Ünlü macht es, als aufgedrehte Schauspieldiva im knallroten Kimono, zu einem Leitmotiv dieser gelungenen Inszenierung. (...) Kunst und Leben, Leben und Tod, ach, wie uns das alles überfordert! Sodass man, wie Woody Allen, eigentlich nur in Form von Witzen reagieren kann. Das macht den Abend, eineinhalb Stunden lang, so unterhaltsam. Am Ende geht es immer wieder um das Theater selbst, wie ein Bogen durch die Geschichte."
Wolf Ebersberger, Nürnberger Nachrichten
"Jan Philipp Gloger (…) hat alle Fenster und Türen aufgestoßen für ein gutgelüftetes, zeitgenössisches Theater, das verzaubern kann, ohne sich mit Oberflächenreizen zufrieden zu geben, das zum Nachdenken anregt ohne jede moralinsaure Bräsigkeit. Der Name Pollesch (…) steht für Inszenierungen in Berlin, an den Münchner Kammerspielen und auch am Schauspielhaus Zürich.
Polleschs rasanter Abend (ist) einfach nur hinreißend, (…) mit dem an Woody Allen (oder die Steve Miller Band) gemahnenden Titel "Take the Villa and Run!" so federleicht heiter, dass man danach zumindest für eine geraume Zeit glaubt, den finsteren Herbst des Theaters überstehen zu können. (...)
Vor allem Süheyla Ünlü und Julia Bartolome agieren so gelassen, überlegen, punktgenau, als hätten sie nie was anderes gemacht, als mit Pollesch gearbeitet."
Egbert Tholl, Sueddeutsche Zeitung
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