Staatstheater Nürnberg
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Opera

Levent Ba­k­ir­ci

Levent Bakirci

Singer (guest)

Bariton

Levent Bakırcı wurde in Ankara geboren. Sein Gesangsstudium begann der Bariton bei Oylun Erdayı. Von 2001 bis 2003 sang er bereits an der Staatsoper Ankara. Levent Bakırcı studierte zunächst Maschinenbau (Abschluss 2003) an der Universität ODTÜ, bevor er an die Staatsoper Istanbul engagiert wurde. Hier sang er u.a. Belcore („L’elisir d’amore“) und Starek („Jenufa“). 2005 setzte Levent Bakirci seine Gesangsausbildung an der Accademia Lirica d’Osimo fort und wurde an das Teatro Verdi Trieste engagiert, wo er u.a. in „Il mondo della luna” zu erleben war. Mit einem Stipendium der „Eczacıbaşı Stiftung und AVA Philadelphia“ ergänzte Levent Bakırcı von 2006 bis 2008 sein Gesangsstudium an der Academy of Vocal Art in Philadelphia. In dieser Zeit gab er verschiedene Auftritte in den USA und war im Rahmen der AVA u.a. als Ottokar („Der Freischütz“) zu hören. Außerdem sang er im Sommer 2008 die Partie des Enrico („Lucia di Lammermoor“) unter Paul Nadler in IVAI Tel Aviv.

Levent Bakırcı war 2002 Preisträger beim Aslico Wettbewerb in Mailand und Finalist beim Internationalen Opernwettbewerb Maria Kraja in Tiran. Außerdem war der junge Bariton Semifinalist in drei wichtigen Wettbewerben: Gesangswettbewerb „Operalia“ in Valencia (2006), Internationaler Gesangswettbewerb „Neue Stimmen“ in Gütersloh (2007) und bei der Competizione dell'opera Dresden (2008).

Sein erstes Engagement in Deutschland führte Levent Bakırcı 2008 als Cahit in der vielbeachteten Uraufführung „Gegen die Wand“ von Ludger Vollmer ans Theater Bremen. Im Anschluss wurde der Bariton bis 2011 festes Ensemblemitglied des Theater Bremen, wo er u.a. als Figaro („Il barbiere di Siviglia“), Don Giovanni, Eugen Onegin, Dr. Falke („Die Fledermaus“), Sharpless („Madama Butterfly“) und Ping („Turandot“) zu erleben war. Gastengagements führten Levent Bakırcı 2011 mit der Partie des Cahit in „Gegen die Wand" auch an die Staatsoper Stuttgart, 2013 gastierte er als Dr. Falke („Die Fledermaus“), Eugen Onegin und in der Uraufführung „Orlando” am Theater Bielefeld. Ebenfalls in 2013 debütierte Levent Bakırcı beim Festival Wien Modern in der Uraufführung „Seelentore” von Jörg Ulrich Krah. In 2014 folgte ein Gastengagement als Figaro („Il barbiere di Siviglia“) am Theater Aachen sowie konzertante Aufführungen von „Eugen Onegin“ mit dem NWD Orchester. Einen großen Erfolg konnte der Bariton 2015 in der Hauptrolle von „Il prigioniero” von Luigi Dallapiccola am Théâtre du Capitole Toulouse feiern und war des Weiteren auch am Theater Koblenz als Eugen Onegin zu erleben. Es folgte 2016 die Partie des Marcello („La Bohème“) am Theater Magdeburg und in 2017 die Partie des Mercutio („Romeo et Juliette“) mit dem Münchener Rundfunk Orchester unter Keri Lynn Wilson sowie die Partie des Captain Ahab in „Moby Dick" von Knapik am Teatr Wielki in Warschau, Don Giovanni am Teatro Municipal Santiago de Chile, der Titelpartie in „Il prigioniero" unter Michael Boder beim Festival del Maggio Musicale Fiorentino, die Partie des Barone Kelbar („Un giorno di regno“) am Festival Verdi Parma sowie die Partie des Graf von Gloster in Reimanns „Lear“ unter Fabio Luisi beim Festival del Maggio Musicale Fiorentino 2019, der Titelpartie in Eugene Onegin unter Fabio Luisi beim Seiji Ozawa Festival, die Partie Alberich in dem Stück „Das Rheingold“ mit Orquestra Sinfónico del estado di México.

Von 2015 bis 2018 war der Bariton festes Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg, wo er mit Partien wie Graf Almaviva („Le nozze di Figaro“), Marcello („La Bohème“), Escamillo („Carmen“), Zurga („Die Perlenfischer“), Donner („Das Rheingold“), Don Giovanni, Dr. Falke („Die Fledermaus“), Papageno („Die Zauberflöte“), Taddeo („L'Italiana in Algeri“), Andrei Schelkalov („Boris Godunov“) sein Repertoire erfolgreich erweitern konnte.

Levent Bakırcı arbeitete mit Dirigenten wie u.a. Martin Andre, Michael Boder, Marcus Bosch, Filippo Maria Bressan, Tito Ceccherini, Gabriel Chumura, Attilio Cremonesi, Elisa Gogou, Volker Hinmeyer, Gustav Kuhn, Alexander Kalajdzic, Gabor Kali, Ivo Lipanovic, Fabio Luisi, Christhopher Macatsoris, Daniel Montane, Paul Nadler, Francesco Pasqualetti, Antonio Pirolli, Markus Poschner, Guido Johannes Rumstadt, Peter Tilling, Tarmo Vaask, Keri Lynn Wilson und Regisseuren wie u.a. Lotta de Beer, Calixto Bieto, Aurelien Bory, Neco Celik, Mariame Clement, Pierre Constant, Massimo Gasparon, Michael Hampe, Gino Landi, Peter Konwitchny, Joshua Major, Helen Malkowsky, Andrea Moses, John Norris, Peter Pawlik, Christian Schüller, Laura Scozzi, Virgilio Sieni, Lidia Steier, Michael Sturm und Pier Luigi Pizzi.

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