Drama
Kristina Malyseva

Digitaldramaturgin, Autorin und Regisseurin
Kristina Malyseva ist Digitaldramaturgin, Autorin und Regisseurin mit dem Schwerpunkt auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Theater. Sie wurde in Taschkent (Usbekistan) geboren, wuchs im Schwarzwald auf und studierte Dramaturgie an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „The Answering Machine“ untersuchte sie den Einsatz digitaler Agentinnen auf der Bühne. Eine Residenz an der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund vertiefte ihre Arbeit an KI-basiertem Storytelling.
Im Oktober 2023 setzte sie gemeinsam mit dem Peng! Kollektiv auf der Frankfurter Buchmesse die Aktion „amazing books“ um. Ein fiktives KI-Startup brachte Verlage dazu, über ein erfundenes Urheberrechtsmodell zu verhandeln und über KI generierte Bücher. Ebenfalls 2023 realisierte sie am Neumarkt Theater Zürich den Abend „Ich sehe was, was du nicht siehst“, bei dem Überwachungsalgorithmen in interaktiven Bühnensituationen erlebbar wurden. 2024 folgte beim PAD-Festival in Wiesbaden die Premiere von „Verwobene Welten – Myzel und die Sprache der Symbiose“. Die Produktion verband ein Sprachmodell mit Publikumsdialogen über ökologische Kreisläufe. Für das Schauspielhaus Graz entwickelte sie gemeinsam mit dem Regisseur Marcus Lobbes und dem Künstlerinnen Duo F. Wiesel die erste live generierte Performance „Maschinengespräche“.
Sie gibt regelmäßig Workshops und Vorträge zum Thema „KI in den Angewandten Künsten“. 2024 erhielt sie den Open-Port-Preis für „Junge Regie 24“ der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und der Akademie für Theater und Digitalität. In der Spielzeit 2025/26 ist sie im Programm Stücklabor und als Hausautorin bei den Bühnen Bern.
Sie lebt in Zürich und Freiburg im Breisgau.
Foto © Flo Force
This season
as Digital Storytelling
December 2025
Sat, 06/12/2025, 08:00 pm> What's On
> Digitaler Fundus
Top