Zapatos Rojos - Rote Schuhe
Die mexikanische Künstlerin Elina Chauvet installierte 2009 in Juárez Chihuahua zum ersten Mal rote Schuhe („Zapatos Rojos“) auf einem öffentlichen Platz, um auf Femizide hinzuweisen. Jedes Paar Schuhe stand dabei für eine Frau, die aufgrund ihres Geschlechts umgebracht worden ist. Mittlerweile wurde die Kunstaktion weltweit wiederholt. Anlässlich der Opern-Premiere von „Talestri – Königin der Amazonen“ führte das Staatstheater Nürnberg am 12. November 2022 die partizipative Kunstinstallation unter Beteiligung vieler Bürger*innen erneut durch.
„Zapatos rojos“ appelliert daran, sich mit Frauen weltweit zu solidarisieren, die Gewalt erfahren haben. Auch die Oper „Talestri – Königin der Amazonen“, die am 13. November 2022 am Staatstheater Nürnberg Premiere hatte, greift dieses Thema auf: Das Werk von Maria Antonia Walpurgis aus dem Jahr 1763 erzählt von Amazonen, die sich von der gewalttätigen Welt der Männer abgekapselt und eine weibliche Gesellschaft gegründet haben. Dass diese zweigeteilte Welt nicht funktionieren kann, wird der Amazonen-Königin Talestri bewusst, nachdem sie sich in Oronte verliebt, der nicht dem Klischee des gewalttätigen Beherrschers entspricht. Regisseurin Ilaria Lanzino: „Indem wir Elina Chauvets partizipative Kunstaktion in Nürnberg durchführen und auf der Bühne zitieren, schaffen wir eine starke Verbindung zwischen Realität, Fiktion, verschiedenen Künsten und kultureller Teilhabe.“
Zur Veranstaltungsseite Talestri - Königin der Amazonen
Zur Veranstaltungsseite Zapatos Rojos – Rote Schuhe
Zur Veranstaltungsseite Talestri: Gender und Affekte in der Oper
Passend dazu:
Nach oben