Löhles Kommentar zur Wirklichkeit
„Löhles Kommentar zur Wirklichkeit“ ist ein Format der Reihe „Nachtetage“, die jeden Freitag in der 3. Etage des Schauspielhauses stattfindet. Eigentlich. Denn das Corona-Virus macht dem Spielplan derzeit erbarmungslos einen Strich durch die Rechnung. Kein Grund jedoch, das Schnellschuss-Theater unseres „Haustronauten“ Philipp Löhle in die Quarantäne zu schicken. Für seine dramatischen Skizzen durchforstet Löhle Zeitungen, Fernsehen und Internet, belauscht Stadtgespräche oder nimmt gar das „Zitat des Tages“ von den VAG-Monitoren zum Anlass. Das Gefundene wirft er dann nach nur einer Probe gewöhnlich auf die Bühne – nun also aus gegebenem Anlass ins Netz...
Folge 5 - Irre
Jetzt ist der Impfstoff zugelassen. Vorausgegangen sind viele Testreihen, wie derzeit nötig auch mit Abstand und Selbstdiagnose. Frau Dr. Dr. Erika Brüggenwerder befragt die freiwilligen Versuchskandidaten Barbara und Claudio und entdeckt dabei völlig unerwartete Risiken und Nebenwirkungen. Doch liegen diese wirklich am Medikament?
Der Text "Irre" von Philipp Löhle ist Teil des Online-Theaterstücks "Absolut irre" (totalmente absurdo), geschrieben im Auftrag der Asociacion de Educacion y cultura Alejandro de Humboldt (Guatemala), Centro Cultural Aleman Monterrey (Mexico) und des Goehte Instituts Mexico.
Hier könnt ihr die Uraufführung sehen.
Folge 4 - Prüfung
Im Moment brechen vielen Leuten sämtliche Einkünfte weg. Darunter auch viele Künstler*innen. Soforthilfeberechtigte können deswegen sehr brechtigt Soforthilfe beantragen. Aber was berechtigt die Kunst eigentlich zur Hilfe? Wie ist das zum Beispiel bei Kunst, die kein Publikum haben will und schon gar keine Botschaft? Sind da nicht letztlich einfach nur die Reifen des neuen BMW bunt? Mit den Bedingungen beim Helfen ist das so eine Sache...
Folge 3 - Das Virus
Wie wollt ihr etwas töten, das gar nicht lebt? Wie einen Krieg gegen etwas führen, was gar nicht angreift? Was einfach DA ist? Reine Information. Chaos ohne Ziel. DAS VIRUS, hier spricht es, ergreift endlich das Wort und erklärt sich. Moment - also will es doch was? Naja fast. Aber das erfahrt ihr erst ganz am Ende.
Folge 2 - Mobiler Dienst
Das örtliche Theater hat jetzt einen sogenannten „mobilen Dienst“. Was das wohl ist, fragt sich eine Frau (Julia Bartolome) und wählt sich ein. Obwohl sie eigentlich nie ins Theater geht. Anders als Bettina. Bettina geht immer ins Theater, um sich zu ärgern, war aber dafür noch nie bei den Pfeifbergers dabei. Der engagierte Schauspieler (Nicolas Frederick Djuren), der am anderen Ende der mobilen Leitung seinen Dienst tut, kommt nicht wirklich dazu. Aber Kultur ist schließlich keine Einbahnstraße.
Folge 1 - Sonderwohnzonen
Was ist eigentlich Ihr Beitrag zur neuen Solidarität? Abstand halten? Friedrich Förster (Raphael Rubino), Mitarbeiter des Innenministeriums, Sonderabteilung II, konfrontiert Susanne Schmidt (Lisa Mies), Mieterin einer großzügigen 95 m²-Wohnung, unter der Devise „Physische Distanz trifft soziale Nähe“ mit ihrer ganz persönlichen Möglichkeit, zur Entspannung der Krise beizutragen. Die Begeisterung hält sich allerdings in Grenzen.
Wer sich über die Situation von wohnungslosen Menschen während der Corona-Krise informieren und konkret helfen möchte, findet HIER alle wichtigen Informationen.
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