Fundstück der Woche: Ein musikalischer Cholesterinschock
Dieses Gericht ist nichts für schwache Nerven oder Menschen mit Cholesterinleiden: die nach dem Komponisten des "Barbier von Sevilla" benannten "Tournedos" sind so reichhaltig, wie die Opern, die er schrieb.
"Höhepunkt der köstlichen wie kulturhistorischen Sammlung sind für mich die Tournedos alla Rossini", schreibt Journalist und Gastronomiekritiker Heinz Horrmann in der WELT. Und weiter: "In den Aufzeichnungen heißt es, drei Mal habe der Meister Gioachino Rossini geweint: vor Enttäuschung, als sein 'Barbier von Sevilla' mit Pauken und Trompeten durchfiel, das zweite Mal vor Glück, als er eine Mozart-Arie hörte, und dann, als er sein kulinarisches Kunstwerk probierte."
Zum Rezept von Rossinis "Tournedos"
Rossinis "Tournedos" sind definitiv nichts für Vegetarier*innen: Mit Rinderfiletsteaks, Speckstreifen und Gänseleber kommen Teile von gleich drei verschiedenen Tieren auf den Tisch. Trüffel machen das Ganze sehr exklusiv, und man sollte sich neben den im Rezept vorgeschriebenen Weinen zur Vorsicht auch gleich einen Magenbitter bereitstellen. Auch direkt vor dem Opernabend können wir den Genuß eines so reichhaltigen Gerichtes nur eingeschränkt empfehlen: Mit einem solcherart gutgefüllten Magen und dem Rest des Weißweins eingedeckt, könnten die Stühle im Opernhaus leicht zur Verdauungsschläfchen-Falle werden...
Zur Veranstaltungsseite Der kleine Barbier - Kinderoper
Zur Veranstaltungsseite Der Barbier von Sevilla - Il Barbiere di Siviglia
Zur Veranstaltungsseite Die Italienerin in Algier
Passend dazu:
Nach oben