Das Schweigen des gefangenen Chors
Noch im März hat der Chor des Staatstheaters Nürnberg mit dem berühmten „Va, pensiero“ aus Verdis Oper „Nabucco“ im Nürnberger Opernhaus für Gänsehaut gesorgt. Nun sind aus den Choristen vorübergehend Solisten geworden, die im häuslichem Arrest einzeln proben und sehnsüchtig darauf warten, endlich wieder gemeinsam die Stimme zu erheben. Passend zur Stummfilmästhetik der „Nabucco“-Inszenierung von Immo Karaman verharren sie unter der Leitung des Chorleiters Tarmo Vaask also erst einmal gemeinsam im Schweigen. Bis der Vorhang sich wieder öffnet und aus dem vorübergehend gefangenen Chor der stimmgewaltige Gefangenenchor wird.
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